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Was kann man sich vom Aufenthalt erwarten?
Schlagwörter: Kiel, Klinikaufenthalt, Schmerzklinik
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AutorBeiträge
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Die Schmerzklinik Kiel ist eine neurologisch-verhaltensmedizinische Klinik und in diesen beiden Wörtern liegen schon die wichtigsten Erklärungen.
Die Klinik kümmert sich um alle Patienten mit chronischen neurologischen Schmerzerkrankungen, die ambulant nicht, oder nicht mehr ausreichend, behandelt werden können.
Schwerpunkt der Klinik sind alle Arten von Kopfschmerzerkrankungen und davon gibt es mehr als 363 verschiedene. Alleine schon deshalb ist eine spezialisierte Klinik notwendig, da hier das nötige Wissen und die Erfahrung vorhanden sind. Des Weiteren werden Erkrankungen der Muskulatur und des Bewegungsapparats, Schmerzen bei Erkrankungen des peripheren und zentralen Nervensystems und Schmerzen bei Unfallschäden und Nervenverletzungen behandelt.
Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die Verhaltensmedizin, worauf in der Klinik großen Wert gelegt wird. Ihr lernt verschiedene Entspannungsverfahren kennen wie z.B. die Progressive Muskelrelaxation und Biofeedback, das Nein-Sagen wird geübt, Ihr werdet gestärkt in Eurer Sozialkompetenz, erfahrt, wie man mit alltäglichen Lebenssituationen besser umgehen kann, wie Ihr selbstsicherer werden könnt, erhaltet psychologische Unterstützung u.v.m.
Großer Wert wird gelegt auf nichtmedikamentöse Prophylaxen, die Ihr sinnvoll in Euren Tagesablauf einbauen könnt wie regelmäßige Pausen, Mahlzeiten und Aufsteh-/Bettzeiten, insgesamt einen strukturierten Tagesablauf, moderaten Ausdauersport, Stressvermeidung, Ursachen und Auslöser erkennen usw.
Bei vielen Schwerbetroffenen ist auch eine medikamentöse Prophylaxe nötig, die für jeden Patienten individuell ausgesucht und gemeinsam besprochen wird.
Sehr wichtig zu wissen ist, dass man in der Klinik weder zaubern noch sonstige Wunder vollbringen kann. 😉 Die Migräne begleitet viele schon Jahrzehnte und es bedarf viel Mitarbeit vom Patienten selbst, die Schmerzen in den Griff zu bekommen und wieder gute Lebensqualität zu erlangen. Prof Göbel sagt immer: „Man muss sein eigener Anwalt werden.“ Kein anderer kann einen gesund machen, das muss man selbst in die Hand nehmen mit Begleitung durch einen engagierten Neurologen/Schmerztherapeuten. Die Klinik ist sozusagen das Sprungbrett in ein neues Leben mit weniger Schmerzen. Aber es liegt noch viel Arbeit vor einem, wenn man aus der Klinik entlassen wird.
Nun kommen noch ein paar organisatorische Informationen: Die Klinik bietet Einzel-, Doppel- und auch einige Dreibettzimmer an. Die Belegung richtet sich nach der Versicherung, die der Patient für sich abgeschlossen hat. Ein gesetzlich Versicherter ohne Zusatzversicherung wird in ein Doppel- oder gegebenenfalls Dreibettzimmer gelegt, da die Versicherung der Klinik auch nur diese Zimmerart erstattet. Dann und wann mal kommen Wünsche der Patienten, dass sie gerne ein Einbettzimmer hätten. Es ist absolut verständlich, dass man gerne alleine liegen möchte, dann sollte man sich rechtzeitig um eine Zusatzversicherung kümmern, oder die Differenz für das Einzelzimmer extra bezahlen. Das ist natürlich auch jederzeit möglich. Daher bitte vor dem Klinikaufenthalt den Versicherungsvertrag durchsehen und eventuell anpassen.
Das war mal eine kurze Zusammenfassung, weitere Fragen zum Klinikaufenthalt können wir in diesem Forum erörtern.
Liebe Grüße
BettinaEin weiteres wichtiges Thema ist die Medikamentenpause. Viele Patienten, die in die Klinik kommen, sind im MÜK. Ihnen wird eine Medikamentenpause vorgeschlagen und auch erklärt, warum sie nötig ist. Trotzdem wird niemand zu dieser Pause gezwungen, man muss zustimmen.
Nun gibt es leider immer wieder mal Patienten, die während der Pause heimlich ihre Triptane weiternehmen. Der behandelnde Arzt weiß davon nichts und geht von einer positiv verlaufenden Pause aus. Das ganze Behandlungskonzept richtet sich ja dann danach.
Damit nimmt man sich selbst die Chance, dass sich das Schmerzsystem erholen und selbst wieder arbeiten kann. Man muss dann leider damit rechnen, dass sich auch nach der Entlassung aus der Klinik nicht so viel grundlegend ändert. Nicht selten kommen dann Aussagen wie: „Nicht mal in der Schmerzklinik konnte man mir helfen!“ Übersehen wird dabei, dass es an der Mitarbeit gefehlt hatte, die eben dringend nötig ist für einen langfristigen Erfolg.
Hallo,
mein Name ist Claudia und ich werde am 28.08. in die Schmerzklinik kommen. Ich habe seit ca. 20 Jahren Migräne und Spannungskopfschmerzen. Bisher konnte mir noch keiner richtig helfen. Eine Reha wurde leider abgelehnt. Der Amtsarzt hat mir zwar bescheinigt, dass ich ziemlich kaputt bin, aber man könnte das ja auch alles ambulant behandeln.Dann hörte ich von der Schmerzklinik Kiel. Ich habe meine Unterlagen hingeschickt und ziemlich schnell einen Termin bekommen. Zuerst habe ich mich wahnsinnig gefreut. Ein Lichtstreifen am Horizont. Aber dann kam die Angst und die Bedenken. Was erwartet mich dort? Sind meine Schmerzen vielleicht doch gar nicht so schlimm? Stell ich mich nur an und andere Patienten lachen über meine „Wehwehchen“.
Ich bin so froh, dass die Zeit bis zum Aufenthalt nicht mehr so lang ist, denn im Moment machen mich die Schmerzen aufgrund meiner Grübeleien echt fertig. Ich würde so gerne wissen, wie ich mir so einen Tag in der Klinik vorstellen muss. Einen Tagesablauf. Es wäre schön, wenn ich hier vorab etwas lesen könnte. Vielleicht beruhigt mich das ein wenig.
Liebe Grüße und eine schmerzfreie Woche wünscht
ClaudiaLiebe Claudia,
sei froh, dass die Reha abgelehnt wurde. So erhälst du die Chance nach Kiel gehen zu dürfen. Etwas besseres kann dir gar nicht passieren.
Angst brauchst du in keiner Weise zu haben. Weder, dass du nicht krank genug bist noch vor den Ärzten und der Behandlung dort. Es ist dort eher wie ein Hotel mit einer super medizinischen Betreuung.Lies mal ein bisschen hier im Forum, auf der Homepage und im Gästebuch der Schmerzklinik. Dann wirst du häufig lesen, dass Viele lieber länger bleiben würden, weil es so schön ist dort.
Alle sind dort sehr freundlich und zugewandt, haben Zeit für dich und deine Kopfschmerzen.
Einen Tagesablauf werden dir noch Andere schildern, ich wünsch dir erst mal viel Freude auf Kiel :D.
Liebe Grüße und herzlich willkommen hier bei uns,
JuliaPS wenn du dir etwas Gutes tun willst, besorg dir schon mal das Buch von Prof. Göbel: „Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne“. Du findest es links unter Buchtipps.
Liebe Claudia,
schau mal hier, unter dem Link findest Du einen Tagesbericht von Meri. Sie war kürzlich in Kiel, und hat uns IhrenTagesablauf dort geschrieben. Du musst ein bisschen runterstrollen, dann findest Du Meris Kielbericht.
Hab keine Angst vor Kiel, es war bei mir die Wende in meinem Kopfschmerzgeschehen . Übrigens, auch ich hatte die Befürchtung dass ich mich mit meinen KS anstelle. 😉 (Einfach unglaublich, welche Gedanken man hat) Ich hatte Angst davor, in Kiel zu sein, und dann plötzlich keine KS zu haben. All diese Dinge kennt man dort sehr gut., und man weiss es einzuschätzen. Also Kopf hoch, und freu Dich auf den Aufenthalt in Kiel.
Lieber Gruß
SternchenHerzlich willkommen, liebe Claudia. 🙂
In Kiel werden nur Patienten aufgenommen, die den Aufenthalt auch nötig haben. Deshalb muss man ja die relevanten Unterlagen schicken, damit das Ärzteteam die Notwendigkeit des stationären Aufenthalts prüft. Wenn Du die Zusage erhalten hast, bist Du auch „reif“ für die Schmerzklinik. 🙂
Freu Dich auf die Zeit und mach Dir überhaupt keine Sorgen.
Liebe Grüße
BettinaHallo zusammen,
vielen Dank für die aufmunternden Worte. Ich lass es dann mal auf mich zukommen. Ich habe jetzt soviel positives gelesen, dass ich voller Erwartungen und bis zu den Haarspitzen motiviert in Kiel ankommen werde.
Liebe Grüße
ClaudiaHallo Claudia,
genau so wie dir ging es mir auch. Ich freue mich total auf Kiel, aber habe auch ein bisschen Angst. Angst, wie alles wird, Angst, was ist, wenn nicht der gewünschte Erfolg eintritt. Aber ich sehe es als große Chance, über die ich mich sehr freue und es wird schon alles gut gehen.
Ich bin vor dir in der Klinik und kann dir ja gerne mal berichten.LG Mella
Hallo, ich bin ganz frisch hier u hoffe, bald auch in die Kllinik in Kiel kommen zu dürfen. Antrag läuft bei KV u Beihilfestelle.
Wie lange dauert es denn ungefähr ab Antragstellung u Vorliegen der Kostenübernahmebestätigungen, daß man hin darf?
Wie lange dauert der Aufenthalt dort?
Bekomme ich vorher oder von dort am ersten Tag eine Krankschreibung für meinen Arbeitgeber? Fragen über Fragen… war noch nie im Krkh seit ich selbst für mich verantwortlich bin, also erwachsen… und soooo jung bin ich nun auch nicht mehr *lol*Herzlich willkommen, liebe(r) Toldi. 🙂
Wenn alle Unterlagen vollständig in der Klinik eingegangen sind, kann es auch mal bis zu 3 Monate dauern, bis Du aufgenommen werden kannst.
Der Aufenthalt dauert zwischen 12 – 14 Tage, Krankschreibung erhältst Du nach dem Klinikaufenthalt noch von der Klinik. Danach kann Dich der vor Ort behandelnde Arzt noch weiter krankschreiben, sollte dies nötig sein.
Liebe Grüße
Bettinaoh, danke für die schnelle Antwort. Bin weiblich ;o)
Weiblich, 38 J u komme aus HL.
drei Monate… ohje.. naja, läßt sich nicht ändern.
Für die Zeit des Klinikaufenthaltes meine ich, bekomm ich da ne Krankschreibung von der Klinik? Das klär ich aber wohl auch mal mit meinem AG, was der braucht.Liebe Toldi,
du bekommst eine Bescheinigung, dass du stationär in der Schmerzklinik bist…, vorher in einem Schreiben steht dein Aufnahmedatum und in der Klinik bekommst du die Bescheinigung, die kannst du dann an den AG schicken.
LG Johanna
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