Medizinische Vorbeugung

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Fremanezumab (Ajovy®)

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    Beiträge
  • Tomi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 74

    Hallo @all,

    bekomme seit längerer Zeit schon Ajovy mit guten Erfolg.

    Nun habe ich mir am So Vormittag, wieder eine Monats Dosis gegeben.
    Seit So Abend habe ich rote Stellen (Exanthem?) in den Handinnenflächen,
    die jucken/ brennen.

    Ist ein möglicher Zusammenhang bekannt ?
    Wie soll ich mich weiter verhalten ?

    LG
    Tomi

    • Diese Antwort wurde vor 5 Monaten, 2 Wochen von Tomi geändert.
    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33395

    Hallo Tomi,

    ein Zusammenhang ist möglich, lass es abklären beim Arzt.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Tomi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 74

    Die Ursache zu finden, scheint schwierig.
    Die Hautärzte weisen (wegen Überfüllung) auf den Hausarzt.
    Dort war ich, der Internist spricht von „Exanthem Handinnenflächen“, Ursache unklar.
    Habe Cetirizin 1 Tbl. tgl. verordnet bekommen.

    Hoffe, es hilft.
    LG
    Tomi

    • Diese Antwort wurde vor 5 Monaten, 2 Wochen von Tomi geändert.
    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33395

    Hallo Tomi,

    wenn es nicht schnell besser wird unter der Medikation, müsstest Du mit den Neurologen wohl einen Wechsel des Antikörpers besprechen. Wenn kein Kontaktekzem vorliegt, weist es schon auf eine allergische Reaktion hin.

    Alles Gute und liebe Grüße
    Bettina

    Schwimmer
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 45

    Hilfe! Mann mit Osteoporose mit 51!
    Liebes Forum, ich bin ziemlich verzweifelt. Ich nehme seit über zweieinhalb Jahren Ajovy und es hilft mir gut bei der Migräne. Ich hatte vor einem Jahr Keuchhusten und seitdem immer Probleme mit der Wirbelsäule und es wurden bei mir zwei Rippenbrüche festgestellt. Außerdem Schmerzen mir diversen anderen Knochen. Daher wurde eine Knochendichtemessung gemacht. Der Wert ist sehr schlecht und weist auf eine deutliche Osteoporose hin. Ich bin 51 Jahre alt, männlich, sportlich und schlank. Jetzt stellt sich die Frage woher das kommt. Ich wäre wahnsinnig glücklich, wenn mir jemand sagen könnte, dass es einen Zusammenhang mit Ajovy gibt und ich durch das Absetzen meine Knochen verbessern könnte. Gibt es hier Erfahrungen?
    Vielen Dank!

    Siss
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 9

    Hallo Schwimmer, es tut mir leid, von diesen bedenklichen Befunden zu hören. In meinem Bekanntenkreis gibt es einige Menschen, denen es im Alter von 60+ ähnlich erging. Sie alle litten- wie sich zu spät herausstellte- unter erheblichem Vitamin D Mangel. Nicht ungewöhnlich, in lichtarmen Breitengraden.
    Mir wurde schon vor Jahren von meiner Hausärztin geraten,zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung Vitamin D zu mir zu nehmen, um u.a. einem Osteoporose-Risiko vorzubeugen. Entsprechende Blutuntersuchungen (Eigenleistung)geben Auskunft darüber, ob eine Unterversorgung vorliegt.
    Wurde dieser Wert bei Dir schon einmal überprüft? Möglicherweise ist das die Ursache für deine Beschwerden. Im Zusammenhang mit der Antikörperbehandlung habe ich noch nichts von derartigen Diagnosen gehört.
    Auf jeden Fall alles Gute für dich!
    Siss

    Schwimmer
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 45

    Hallo Sis, danke für deine Antwort. Vitamin D und Kalzium nehme ich immer immer wieder mal sporadisch, vor allem im Winter.
    Ich muss das ganze jetzt mal gründlich untersuchen lassen. Dennoch dachte ich schon, dass es einige Berichte über Gelenk Muskel und Knochenschmerzen gibt in Zusammenhang mit den Antikörpern. Vielleicht gibt es ja auch noch hier ein paar Erfahrungsberichte bezüglich Osteoporose?

    glückdererde
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 884

    Hallo Schwimmer,

    Osteoporose ist eine verbreitete und auch ganz gut behandelbare Erkrankung. Unangenehm, aber kein Grund für eine heftige Beunruhigung. Zumal Du die Diagnose ja bekommen hast, bevor irgendein Knochen gebrochen ist. Osteoporose haben in Deinem Alter ca. 5% aller Männer. Nicht viel aber auch nicht aussergewöhnlich. Auch nur ca. 8% der Männer haben Migräne.

    Geh zu einem Orthopäden/Arzt, der spezialisiert ist auf Osteoporosebehandlung! Vitamin D und Kalziumspiegel müssen eingestellt werden und du musst viel Sport machen! knochen leben und bauen sich bei entsprechender Belastung auch immer wieder auf. Bei ausgeprägterer Osteoporose musst Du wohl auch eine Zeitlang ein Medikament nehmen.

    Migräne insgesamt steigert das Risiko eine Osteoporose zu bekommen wahrscheinlich leicht, insofern wäre Dein Risiko schon etwas erhöht.

    Und CGRP Antikörper stehen im Verdacht das Osteoporoserisiko zu erhöhen. Bislang ist das meines Wissens allerdings erst einmal eine theoretische Vermutung, die sich bei Mäusen bestätigt hat. Weiter ist man in der Forschung meines Wissens noch nicht.

    Alles Gute

    Sam
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 13

    Hallo Liebe Mitkämpfenden,

    ich lese immer wieder interessiert mit und habe heute ein eigenes Anliegen.

    Ich nehme seit 2019 Aimovig 70mg mit riesigem Erfolg. Ich hatte für 25 Jahre 10-15 Migränetage in durchschnittlichen Monaten und bin mittlerweile bei 3-4 Migränetagen gelandet, ohne nennenswerte Nebenwirkungen.

    Nun bin ich letztes Jahr nach Frankreich gezogen. Ich hatte mich vorher informiert, ob es Aimovig gibt und ob es von den KK übernommen wird und alles sah soweit gut aus. Nun habe ich erfahren, dass Aimovig ausschließlich von einem Krankenhausneurologen IM Krankenhaus verordnet und verabreicht werden kann. Diesen Monat hatte ich meine letzte Spritze (ich hatte einen Vorrat mitgebracht, weil ich schon damit gerechnet habe, dass es länger dauert, das hier zu regeln).

    Ich wußte nichts von der Krankhauspflicht und habe 5 Monate verschenkt, um bei einem regulären Neurologen einen Termin zu bekommen. Der wußte wohl nichts von den Umständen mit Aimovig und nun sitze ich etwas panisch da, weil ich frühestens im Mai einen Termin im KH bekommen kann und dann nicht einmal sicher wäre, dass sie mir das verschreiben würden. Zudem würde es meine Lebensqualität massiv verschlechtern, wenn ich jeden Monat für zwei Tage ins KH muss für eine Spritze, die dazu gedacht ist, Zuhause angewandt zu werden. Es ist absurd.

    Lange Rede, kurzer Sinn, ich rief nochmal bei dem Neurologen an und der sagte nun, ich könne ja Emgality nehmen. Das ist in Frankreich wohl der übliche Wirkstoff und ich könnte es genauso handhaben wie bisher. Ich habe unterschiedliche Berichte gelesen und bin verunsichert. Die Nebenwirkungen geringer und die Wirksamkeit ähnlich. Aber ich habe Angst vor einem Wechsel. Weiß jemand, ob ich ohne Problem auf Aimovig zurückwechseln könnte? Meine absolute Notlösung ist, dass ich mich in Deutschland privat versorge, auch wenn das kostenmäßig ein Herausforderung wäre. Aber vielleicht ist meine Angst zu wechseln ja unbegründet.

    Eure Einschätzung würde mich sehr interessieren.

    Merci und einen schmerzfreien Tag Euch allen!
    Sam

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33395

    Hallo Sam,

    Du kannst ganz problemlos und ohne Pause von Aimovig zu Emgality (und auch jedem anderen Antikörper) wechseln.

    Sehr sonderbar, wie das in Frankreich läuft. Habe ich noch von keinem Betroffenen so rückgemeldet bekommen.

    Viel Erfolg mit Emgality! Es wird sogar meist besser vertragen als Aimovig, wobei Du es ja eh gut vertragen hast.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Sam
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 13

    Liebe Bettina,

    herzlichen Dank für Deine Rückmeldung! Das ist als Option dann zumindest denkbar. Ich habe derzeit erfahren, dass es bei Emgality exakt das gleiche Theater gibt – Anwendung nur im Krankenhaus mit Übernachtung. Und dazu habe ich jetzt auch noch erfahren, dass die KK hier die Kosten überhaupt nicht übernimmt. Nicht einmal meine private Zusatzversicherung.

    Es tut finanziell natürlich weh, aber aus dem Grund habe ich beschlossen, mich weiterhin über meinen deutschen Neurologen privat mit Aimovig zu versorgen. Der Preis ist in Frankreich und Deutschland der gleiche und ich behalte meine Unabhängigkeit und muss nicht mit einem neuen Wirkstoff experimentieren. Das ist das Glück in der EU, dass mir das möglich ist.

    Es gab in Frankreich übrigens wiederholt Anträge, dass die Kosten übernommen werden sollen und das Prozedere angepasst wird, zuletzt im November 2024, aber es wurde bisher immer abgeleht. Die Antwort vom Antrag im November steht wohl noch aus. Man hat jedenfalls nicht den Eindruck, dass es hier um das Wohl der Patienten oder Kostenersparnis der KHer geht.
    1 Millionen Migränebetroffene, davon 50.000 potenzielle Patienten, die von CGRP provitieren könnten, von denen aktuell mehr als 20% nicht arbeitsfähig sind. Man wird nicht schlau daraus.

    Danke Dir in jedem Fall, und ich werde posten, wenn sich politisch etwas daran ändert, für diejenigen, die vielleicht überlegen, nach Frankreich zu ziehen.

    Habt ein schönes Wochenende!
    Sam

    Siss
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 9

    Hallo Bettina,
    im Migräne- und Kopfschmerz-Chat empfahl Prof.Göbel am 22.07.2019 einer Patientin gegenüber:“ …sollte die Behandlung bei einem Wechsel erst nach 3 Monaten Pause mit einem anderen CGRP- Antikörper durchgeführt werden. “

    Ist diese Vorgabe aus medizinischer Sicht inzwischen nicht mehr relevant? Das wäre ja erfreulich.

    Viele Grüße von Siss

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