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Chancen auf Anerkennung einer Schwerbehinderung?
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AutorBeiträge
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hallo liebe sabine,
deine schwerbehinderung ist unabhängig von deinem beruflichen status!!!
na klar hast du die gleichen chancen, wie jeder andere auch. wichtig ist, dass deine behinderung im täglichen leben eben genau beschrieben wird.
wegen der erwerbsminderungsrente, kann ich dir leider nichts sagen.
viel glück
doroLiebe Sabine,
bezüglich Schwerbehinderung hat Dich Doro schon aufgeklärt.
Erwerbsminderungsrente erhältst Du als Selbstständige nur dann, wenn Du die erforderlichen Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rente einbezahlt hast. Hast Du also in den letzten 5 Jahren vor Antrag mind. 3 Jahre lang eingezahlt, könntest Du eine minimale Rente erhalten. Grundsätzlich müssen aber Selbstständige eine private Vorsorge treffen für den Fall der Berufsunfähigkeit.
Liebe Grüße
BettinaLiebe Doro, liebe Bettina,
danke für Eure Antworten. Ich hoffe, dass ich die Schwerbehinderung erhalte. Es bringt mir wohl als Selbständige nicht so viel, wie wenn man irgendwo angestellt ist.
Ich denke, es ist auch ein weiteres Argument für die Rentenversicherung. Auch wenn die andere Beurteilungskriterien haben, wird es doch hoffentlich Eindruck machen.
Für mich wäre es auch wichtig, als „Nachweis“ gegenüber meinen Bekannten und meiner Verwandtschaft, die immer noch sage, ich bilde mir das alles ein. Basilaris Migräne ohne Kopfschmerzen. sie zweifeln immer daran, weil ich keine Kopfschmerzen habe. Und auch, dass ich Behandlungen von den Ärzten bekommen , überzeugt nicht, da sie sagen: jetzt hast du endlich einen Arzt gefunden, der dir deine Macken als Krankheit bestätigt. So wäre so ein Nachweis einer ganz unabhängigen und bestimmt sehr strengen Stelle für mich sehr , sehr viel Wert.
Mit der Rentenversicherung ist es bei mir zum Glück so , dass ich genügend Jahre zusammen habe. Ich habe nur Befürchtungen, dass sie halt sagen, als Selbständige kann ich mir manches ja besser einteilen mit der Arbeitszeit. Und das sie fragen, wie ich den „Fehlzeiten“, bzw. Ausfallszeiten nachweisen will, da ich ja mein eigener Chef bin.
Wenn da jemand von Euch Erfahrungen und Argumente hat, wäre das für mich sehr hilfreich.
Liebe Grüße
SabineNachtrag:
wie ich geschrieben habe: der „Nachweis durch Schwerbehinderung “ wäre für mich gut, da die Verwandten, auch meine Schwestern, nicht glauben, dass ich Basilairs Migräne ( ohne Kopfschmerzen) habe – obwohl die Krankenkasse die Kosten für die Botox Behandlung übernimmt. Ich schreibe das nochmals, weil ich denke, es ist immer noch viel Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit nötighallo liebe sabine,
ich kann dich gut verstehen.
die anerkennung als schwerbehinderte hat meinem selbstbewusstsein auch gut getan. endlich nicht mehr rechtfertigen müssen…………
ich gebe dir auch uneingeschränkt recht, dass es noch viel aufklärungsarbeit bedarf………aus diesem grund habe ich mein schneckenhaus verlassen, mich geoutet und versuche selbstbewußt mit meiner krankheit umzugehen……(was nicht immer leicht ist)
es ist wirklich traurig, dass du noch nicht einmal familiäre *anerkennung* hast und dich hier rechtfertigen musst.
lg
doroLiebe Sabine,
Aufklärung ist nach wie vor richtig und wichtig, aber traurig finde ich die Reaktionen Deines Umfelds. Würden sie denn auch einem Epileptiker sagen, er hat nur Macken?
Bezüglich der Fehlzeiten mach Dich nicht verrückt. Bei Selbstständigen weiß man ja, dass sie sich keine Fehlzeiten notieren. Es geht um die Sache an sich und das muss halt Dein behandelnder Neurologe im Fachgutachten schlüssig darlegen.
Liebe Grüße
BettinaLiebe Doro, liebe Bettina,
danke für Eure Antworten. Es ist eigentlich wirklich nicht zu verstehen, wie gerade enge Verwandte seit Jahren reagieren.
Das „Problem“ ist, dass ich keine Kopfschmerzen habe. (Ich weiss, Kopfschmerzen sind schrecklich und wenn ich eure Berichte lese, bin ich immer sehr froh, dass ich keine Kopfschmerzen habe.) Ich krieg das mit den Smilies nicht so hin, jetzt sollten hier eigentlich viele kommen….Dadurch jedoch wurde jahrzehntelang nicht entdeckt, dass ich Migräne habe.
Ich würde gerne etwas tun, damit Migräne ohne Kopfschmerzen bekannter wird, denn ich denke auch viele Ärzte wissen darüber immer noch nicht Bescheid.
Liebe Grüße
SabineLiebe Sabine,
mit Sonderformen der Migräne kennen sich wirklich leider viele Ärzte nicht aus. Das ist ein großes Problem, weil Menschen wie Du ewig lange ohne Diagnose und infolgedessen auch ohne ordentliche Therapie durchs Leben laufen.
Der Austausch hier im Forum hilft mit, Sonderformen auch bei Ärzten bekannter zu machen. Du als informierter Patient kannst weiter aufklären und darauf aufmerksam machen. Vieles liegt halt nach wie vor immer noch an einem selbst, man muss sich kümmern. Aber das tun wir hier und das ist gut und wichtig so.
Liebe Grüße
Bettinahallo sabine,
du hast recht, die migräne egal welche form muss bekannter werden.
ich habe z.b. mein persönliches Porphylaxeprogramm bei meinen Ärzten hinterlegt.
und die haben sich in der tat darüber gefreut. es sind darin weitere ihnen nicht so bekannte aspekte zusammen getragen. beide haben mich bei der behandlug meiner erkrankung sehr unterstützt, wofür ich sehr dankbar bin.den kurs habe ich dann selber einschlagen müssen und konnte auch viele anregungen hier aus dem forum einarbeiten…..
und auch bei der anerkennung der schwerbehinderung habe ich alle aspekte aufgeliestet, die mich im täglichen leben privat wie beruflich behindern. und ich kann euch sagen, ich war selber erstaunt, was da alles zusammen kam…….
lg
doroIch konnte es kaum glauben, als ich heute die Post vom Versorgungsamt aufmachte und mir 3 Monate nach Antragstellung ein Schwerbehindertenausweis entgegenflatterte!!! Auf Anhieb 50% unbefristet!!! Wegen Migräne (natürlich), HWS und LWS – unglaublich! Leute, es gibt noch Wunder – also, an alle die, die noch nicht beantragt haben, es könnte sich doch lohnen! 😀
LG
ManuelaDas ist eine sehr gute Nachricht, liebe Manuela!
Man sollte immer versuchen – für sich und dafür, die Migräne als das anzuerkennen, was es ist: enorm einschränkend und belastend.
Liebe Grüße
BettinaIch habe seit 2006 einen Schwerbehindertenausweis (50 Prozent) wegen meiner Migräne.
Man hat mir zuerst 30 Prozent gegeben, da habe ich Widerspruch eingelegt. Dann bekam ich 40 Prozent und habe geklagt. Ich wurde zur ärztlichen Überprüfung eingeladen und habe dort die 50 Prozebt erhalten, nachdem der Arzt ein Gutachten erstellt hat.
Also nicht so schnell aufgeben! Es lohnt sich. Bei Migräne kann man bis zu 60 Prozent erhalten. -
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