Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Maestra: Meine Kopfschmerzkarriere … hat hoffentlich bald ein Ende

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  • Tanni
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    Liebe Katja,
    auch bei mir ist der Hausarzt mein liebster Ansprechpartner. Es gibt unter den vielen Hausärzten in Deutschland einige wenige, die sich noch Zeit für ihre Patienten nehmen und bei denen man sich wirklich gut beraten fühlen kann. Ich bin weit von einem MÜK entfernt, aber könnte ich mir durchaus vorstellen, das unter Betreuung meines Hausarztes sogar eine Medikamentenpause machbar wäre 🙂 Kann dich also gut verstehen!

    Deinen Plan, den du auf der vorherigen Seite ausformuliert hast, finde ich übrigens auch sehr sinnvoll – ich wünsche dir, dass du mit Amitriptylin Erfolg hast – ich kämpfe derzeit noch etwas mit den Nebenwirkungen…

    Ich wünsche dir alles Gute – auf dass noch mehr Tage ohne Ibu und Triptane folgen werden 🙂

    Liebe Grüße, Tanni

    Maestra
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    Vielen Dank Tanni! 😉

    Welche Nebenwirkungen hat das Amitriptylin bei dir?

    Ich werde ca. 1,5 Std später herrlich müde (kenne ich aus der Anfangszeit mit Opipramol ja schon). Die ersten 3 Tage war die Müdigkeit fast schon schmerzhaft. 😉
    Mundtrockenheit auch noch … ist aber jetzt schon besser.

    Tanni
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    Ich hatte mit 10 mg angefangen – davon wurde ich auch richtig müde, konnte aber beim besten Willen nicht schlafen… Und am nächsten Morgen, teilweise bis in den späten Vormittag, hat mein Kreislauf verrückt gespielt.

    Bin dann auf Tropfen umgestiegen, damit ich langsam in 2mg-Schritten steigern kann – bin jetzt bei 8 mg und was mir noch zu schaffen macht ist zum einen Heißhunger auf alles essbare und zum anderen dass mir wenn ich mich aufrichte kurz schwindelig und schwarz vor Augen wird.

    Ich finde es faszinierend, dass du es schaffst, in 25 mg-Schritten zu steigern 🙂

    Mundtrockenheit hatte ich übrigens auch – dagegen hat mir mein Nasenspray geholfen…

    Wünsche dir einen schönen Sonntag!

    Maestra
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    Beitragsanzahl: 217

    Danke Tanni … ich hab tatsächlich einen schönen Sonntag, nämlich ohne Kopfweh und ohne irgendwelche Schmerzmittel. 🙂 Tag 3 dann hiermit … *freu*

    Ohjee, da haut dich das Ami aber völlig aus den Latschen. O.O Aber gut, dass du für dich eine Möglichkeit gefunden hast. Wenn das mit den Tropfen funktioniert, ist das ja super.

    Bettina Frank
    Administrator
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    Liebe Maestra,

    bei Dir scheint sich ja schon was zu tun! 🙂 Würde mich sehr freuen für Dich. 🙂

    Liebe Tanni, gehts Dir auch schon besser?

    Liebe Grüße
    Bettina

    Tanni
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    Liebe Bettina,
    die letzten 2 Tage waren für Kopf und Kreislauf sehr seltsam… Hab sie nicht ohne Grund weitgehend im Liegen verbracht. Allerdings glaube ich nicht, dass das allein vom Ami kommt, sondern dass andere Faktoren dafür verantwortlich sind und das Ami vielleicht nur verstärkend mit reinspielt.

    Hoffe, dass es sich bis morgen gelegt hat und ich zur Arbeit kann…

    Meld mich dann, wenn es wieder klare Erkenntnisse gibt 🙂

    Euch allen einen schönen Abend!

    Bettina Frank
    Administrator
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    Wenn Du Dich wieder meldest, geht es Dir hoffentlich wieder besser, liebe Tanni. 🙂

    Maestra
    Teilnehmer
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    Bettina, mag sein dass sich was tut … in den letzten 4 Wochen kam es jedenfalls nicht vor, dass ich 3 Tage am Stück keine Schmerzmittel brauchte.
    Ich glaub aber nicht, dass es von einer Woche Amitriptylin kommt, oder?

    Diese Auszeit, die mir mein Hausarzt angeboten hat, tut mir sehr gut und ich schätze, ich hab ein echtes Problem mit Stress. Dieses Problem hatte ich eigentlich schon immer, ich weiß das … aber ich wähnte mich in Sicherheit. Irgendwie dachte ich, ich hätte alles im Griff … also meinen Stress. Nach und nach „eliminierte“ ich sämtliche Stressfaktoren, dachte ich … tja, die Arbeit und das Mutterdasein kann ich aber nicht abschalten und hier scheint das Problem zu liegen.

    Ich fühle mich eigentlich permanent überfordert, bin dankbar über jede ruhige Minute (die ich auch rigeros einfordere), aber es scheint nicht zu reichen.
    Hinzu kommt mangelnder Stressabbau in Form von Sport … aber das hab ich vor zu ändern. Habe vor 3 Tagen wieder meine Nordic Walking Stöcke in die Hand genommen … leider gabs anschließend eine fette Migräne. Vorher waren es nur Spannungskopfschmerzen, dachte ich … und die wollte ich los werden. Hoffe mal, dass die Aktion ansich nicht der Auslöser der Migräne war.

    Mich irritiert Folgendes, vielleicht hat ja jemand eine Idee, was das ist:

    Auch wenn ich keine Kopfschmerzen habe, so scheinen „meine Nerven“ trotzdem immer noch auf Strom zu stehen. Mehrmals am Tag verspüre ich stechende ziehende Schmerzen im Hinterkopf und Nacken … immer rechts. Genau da, wo auch die Migräne beginnt. Der Schmerz ist exakt der selbe. Das kann ich allerdings ignorieren … ich brauche keine Schmerzmittel dafür.
    Manchmal geht es wieder weg, manchmal habe ich tagelang „Nacken“, manchmal wirds zur Migräne mit Schmerzbeteiligung dann ins Gesicht, Stirn und Schläfe inklusive heftigem Pochen.

    „Brodelt“ da die Migräne nur einfach tagelang im Untergrund, oder was ist das?

    Ich hab das schon jahrelang so und bin sogar deswegen schon behandelt worden. Allein im letzten jahr hatte ich sage und schreibe 50 !!! Behandlungen in Form von wohltuenden Fango und Nacken/Kopf/Schulter-Massagen. Ein Traum, ehrlich ….
    Aber es hat am Schmerzgeschehen rein gar nichts geändert.

    Also: Migräne, die sich da schon tagelang so „ankündigt“ oder gar niemals richtig weg ging?
    Oder ist das Ganze psychosomatisch? So von wegen: Oh, hab ich etwa gar keine Schmerzen? Ach doch, da!

    Ich traue mir selber nicht mehr über den Weg, denn „psychosomatisch“ kann ich gut, hab ich leider schon vor Jahren in Verbindung mit der damaligen akuten generalisierten Angststörung bewiesen.

    Andererseits bin ich „drüber weg“, bilde ich mir ein. Ich habe jahrelang eine Therapie dafür gemacht und kann fast nicht glauben, dass ich da Schmerzen fühle, wo keine sind?!

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Liebe Maestra, hab eben nochmal nachgelesen – die eigentliche Wirkung von Amitriptylin stellt sich frühestens nach 2 Wochen ein. Laut meinem Neurologen üblicherweise nach 6-8 Wochen. Allerdings kann ich dir berichten, dass sich meine Kopfschmerzen bereits nach den ersten Tagen verändert haben (zwar noch nicht verbessert, aber der typische Tagesverlauf meiner Kopfschmerzen ist seitdem ich Ami nehm über den Haufen geworfen…).

    Ich könnte mir vorstellen, dass auch die Auszeit einen positiven Beitrag leistet – und vielleicht wirkt das Ami insofern schon, dass du durch die Müdigkeit anders schläfst als sonst?!

    Freut mich auf jeden Fall, dass du jetzt schon 3 Tage ohne Schmerzmittel auskommst 🙂 Hoffe, dass es für dich so weitergeht!

    Zu deiner anderen Frage hab ich leider keine Idee…

    Liebe Bettina, ich danke dir 🙂 Hoffe auch, dass ich mich mit positiven Neuigkeiten melden kann – wenn es so weitergeht wie es sich derzeit anfühlt, ist es der Beginn einer Nebenhöhlenentzündung – das würde zumindest bedeuten, dass die Nebenwirkungen sich eingekriegt haben 😉

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Maestra,

    die von Dir beschriebenen Schmerzen, die unabhängig von der Migräne bestehen, sind ziemlich sicher nicht psychosomatisch. Das Nervensystem ist oft schon so überreizt, dass Schmerzreize gesendet werden, auch wenn gar kein Grund für die Schmerzen vorhanden ist. Im Schulter- und Nackenbereich bestehen daher meist schmerzhafte Verspannungen und solche Art Schmerzen können auch am Kopf auftreten. Manche haben auch immer wieder ein Kribbeln am Kopf, das man diesem überreizten Nervensystem zuschreiben kann. Damit meine ich jetzt keine Aura.

    Hat man eine passende Prophylaxe, die auch die überreizten Nerven etwas dämpft und ist man nicht im MÜK, verbessern sich auch diese Schmerzen wieder.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Maestra
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 217

    Also ich muss zugeben, dass ich seit dem Ami eigentlich eher schlechter schlafe. Ich bin schon 3x schweißgebadet nachts aufgewacht und muss auch plötzlich mehrmals aufs Klo. Letzteres wird daran liegen, dass ich halt schneller wach werde und registriere, dass ich mal ein bisschen aufs Klo muss. *lach* Und ich habe mir seinerzeit mal angewöhnt, dass sämtliche schlafstörenden Faktoren umgehen beseitigt werden müssen … und dazu gehört es, schnell aufs Klo zu wanken als sich rumzuwälzen und zu hoffen, dass es vorüber geht. *gg*
    Jedenfalls … mein Schlaf war mit dem Opipramol besser.

    Aber das sind sicher auch anfängliche Anpassungsschwierigkeiten ans Amitriptylin, denke ich mir. Mein Schlaf ist mir zwar heilig, aber mal ein paar Wochen blöde zu pennen, ist für mich Gott sei Dank kein Beinbruch mehr. ^^

    Ich bin übrigens auch fett erkältet und das wird auch eine große Rolle bei mir spielen. Sowohl der schlechte Schlaf als auch die Schwitzerei.
    Ich habe den „Vorteil“, dass ich wegen der Pollenallergie kortisonhaltiges Nasenspray nehmen muss … eine Nebenhöhlenentzündung kann das damit nicht werden, wie parktisch! *gg*
    Es hatte aber auch den Nachteil, dass ich die extreme Müdigkeit komplett aufs Ami schob und die Erkältung nicht wahr nahm.

    Maestra
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 217

    Oh überschnitten … danke Bettina für deine Erklärung.

    Ich hoffe sehr, dass sich das mit dem Ami alles einrenkt. Das wäre super …

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