Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Meine Schmerzgeschichte (Miriam)

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  • regenbogen68
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    Beitragsanzahl: 1747

    Liebe Doro, ich glaube nicht, dass Miriam in einem MÜK ist.

    Doro
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1605

    ich habe doch nicht behauptet, dass sie in MÜK ist. das sagt sie doch. sie ist doch in kiel und ich denke, die werden da schon wissen, was sie tun.
    lg
    doro

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Liebe Doro,

    ich spitze einfach nur neugierig die Ohren, weil ich mich frage, warum man einen Schmerzmittelentzug machen muss, wenn man die 10/20-Regel immer beachtet hat.

    Ja, ja … im Internet reden hat so seine Tücken 😉

    Du hast geschrieben
    „hab ein wenig geduld und nimm die hilfe, die dir in der klinik geboten wird an. danach bist du auf jeden fall den MÜK los.“

    Wenn Du so etwas schreibst, dann denke ich, dass Du Denkst ;-), Miriam wäre im MÜK. Denn: Wieso soll sie Geduld haben und ihn los werden, wenn sie gar keinen hat?

    😉

    alchemilla
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3992

    Regenbogen, die 10/20 Regel ist ein statistisches Mittel. Sie ist keine GARANTIE. Im Chat wurde das doch auch diskutiert, dass manche auch schon mit 7 oder8 Schmerzmittel-Tagen in einen MÜK geraten.
    Ich sehe es wie Doro: sie werden das wohl gründlich diagnostziert haben und dann die Schmerzmittelpause anzufangen!

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Liebe Alchemilla,

    Hilfe!!! 🙂 Ich stelle doch gar nichts im Hinblick auf Miriams Diagnose oder Kiel in Frage!
    Es interessiert mich auf allgemeiner Ebene. Ich habe auch nur nachgefragt, nichts bezweifelt!
    Bitte lest, was ich geschrieben bzw. gefragt habe.

    Und so klar kann es Euch auch nicht sein, denn jede meint etwas Anderes.
    Warten wir doch, bis sich Miriam meldet und vielleicht ein bißchen erzählt.
    Ist ja nicht so tragisch alles.

    Lieben Gruß, Regenbogen

    alchemilla
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3992

    Ja, gerne helfe ich. Du schreibst: warum man einen Schmerzmittelentzug machen muss, wenn man die 10/20-Regel immer beachtet hat.
    und das hört sich so an, als müsste man nur lieb diese Regel einhalten und wäre von so etwas verschont.
    Aber die Medipause muss man eben machen, wenn ein Übergebrauch besteht, egel mit wie vielen Tagen Schmerzmittel er zustande gekommen ist.
    Ich will dir nichts.
    Es ist nur wichtig für die vielen Tausend anderen Leser, dass nicht der Eindruck entsteht, mit Einhalten der Regel wäre man auf der sicheren Seite.
    Weiß ich doch, dass du am liebsten GAR KEINE Medis nehmen würdest. Wir ALLE. Wenn es nur möglich wäre. 🙂

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Ach so, nein – das wollte ich keinesfalls suggerieren.

    Und man merkt es an den vielen Kopfschmerztagen (dann natürlich viel mehr als 10) und der Tatsache, dass die Triptane nicht wirken. Das ist mir klar.
    Klar war mir aus Miriams Geschichte nicht, dass das bei ihr der Fall ist.
    Jetzt bin ich trotzdem gespannt, was sie berichtet.

    Sonst: Ich gehe (vielleicht zu selbstverständlich?) davon aus, dass sich schon jeder nicht ein Bild von einem einzigen Posting hier macht, sondern – z.B. zum MÜK – in den relevanten Foren weiter informiert.

    Lieben Gruß, Regenbogen

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Das Thema MÜK ist nicht so einfach und wie ja auch ausführlich im Chat erklärt wurde, kann die Grenze nicht an einer bestimmten Anzahl von Einnahmetagen festgemacht werden. Wenn Miriam jetzt eine Schmerzmittelpause durchführt, wird diese von den spezialisierten Ärzten in Kiel aufgrund eines diagnostizierten MÜK empfohlen worden sein. Ich denke, wir müssen uns bezüglich dieser Diagnose keine Sorgen machen. 😉

    Alles Gute, liebe Miriam und eine erfolgreiche Zeit in Kiel! 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    Doro
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1605

    übrigens, ich glaube ich bin hier diejenige an bord, die am wenigsten ahnung von medikamenten und möglichem übergebrauch hat…
    wollen wir mal miriam alles gute für ihren entzug wünschen, sie wird das sicherlich auch mit der hilfe vor ort schaffen.

    keha
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 137

    ne doro ich auch…und das obwohl ich bei fachärzten bin, wenn ich denen gesagt habe, dass ich immer mal 10 tage pausen mache zwischendruch haben die einfach gesagt alles klar kein MÜK. Hm hier bei euch komme ich aber ins zweifeln, ob das wirklich so ist..hatte nämlich immer ne geschätze 10/20 er regel( tagebuch führen hat keiner empfohlen) aber andersherum lach. 10 tage ohne medis 20 tage mit .-))))alerdings monoschmerzpräparate. Die geschichte mit dem MÜK ist für mich noch ein urwald…und so ganz habe ich auch nicht verstanden warum manchmal 2 und manchmal 8 wochen pause empfohlen wird- wisst ihr das? kann mir das jemand erklären? lg keha

    Miriam
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 134

    hallo,
    hier ist ja eine diskussion losgegangen.
    nur ganz kurz. es ist bei mir tatsächlich so, dass ich zu viele monate dicht an der grenze war und mein dauerkopfschmerz dem eines MÜK entspricht.
    danke, für die lieben wünsche.
    liebe grüße miriam

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Liebe Miriam,

    ein bestehender Dauerkopfschmerz ist meist ein untrügliches Zeichen für einen MÜK – andere Schmerzarten natürlich ausgenommen. Alles Gute für die Pause.

    Liebe Keha,

    wenn Du rechts oben in der Suchfunktion MÜK eingibst und unter den Foren suchst, erhältst Du sehr viele Suchergebnisse zum Thema. Ich kopiere Dir hier eine Erklärung von Prof. Göbel rein, da sie sicher auch für Miriam und die anderen interessant ist:

    Hartmut Göbel vor 2 Jahren, 1 Monat:

    Zu den diagnostischen Kriterien für den MÜK sagt die internationale Kopfschmerzklassifikation:

    Der Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch ist das Ergebnis einer Interaktion zwischen exzessiv gebrauchten Medikamenten und empfänglichen Patienten. Das beste Beispiel ist der Übergebrauch von Kopfschmerzmedikamenten bei zu Kopfschmerz neigenden Patienten.
    Der bei weitem häufigste Grund für eine Migräne, die an 15 oder mehr Tagen pro Monat auftritt bzw. für ein Mischbild von Migräne und Kopfschmerzen vom Spannungstyp mit 15 oder mehr Kopfschmerztagen pro Monat ist ein Übergebrauch spezifischer Migränetherapeutika und/oder Analgetika. Generell wird ein Medikamentenübergebrauch in Einnahmetagen pro Monat definiert. Entscheidend ist, dass die Einnahme sowohl häufig als auch regelmäßig, d.h. an mehreren Tagen pro Woche erfolgt. Ist das diagnostische Kriterium z.B. ≥ 10 Tage im Monat würde dies durchschnittlich 2 bis 3 Einnahmetage in der Woche bedeuten. Folgen auf eine Häufung von Einnahmetagen lange Perioden ohne Medikation, wie man es bei einigen Patienten sieht, ist das Entstehen von Kopfschmerzen bei Medikamentenübergebrauch weit weniger wahrscheinlich.
    Ein reiner Kopfschmerz vom Spannungstyp ist meistens nicht auf einen Medikamentenübergebrauch zurückzuführen. Aber unter den Patienten, die in spezialisierten Zentren gesehen werden, hat sich der Kopfschmerz vom Spannungstyp häufig durch einen Medikamentenübergebrauch chronifiziert.
    Patienten, bei denen ein neuer Kopfschmerz während eines Medikamentenübergebrauches auftritt bzw. deren Migräne oder Kopfschmerzen vom Spannungstyp sich signifikant verschlimmern, sollten die Diagnose des ursprünglichen Kopfschmerzes und die Diagnose eines 8.2. Kopfschmerzes bei Medikamentenübergebrauch erhalten. Darüber hinaus haben Kopfschmerzen, die auf einen Medikamentenübergebrauch zurückzuführen sind, häufig die Eigenart, selbst innerhalb eines Tages zwischen den Charakteristika einer Migräne und denen eines Kopfschmerzes vom Spannungstyp zu wechseln, so dass ein neuer Kopfschmerztyp entsteht.
    Die Diagnose eines Kopfschmerzes bei Medikamentenübergebrauch ist klinisch extrem wichtig, weil Patienten nur sehr selten auf eine Kopfschmerzprophylaxe ansprechen, solange ein Medikamentenübergebrauch besteht.

    Diagnostische Kriterien für Kopfschmerz bei Triptanübergebrauch:
    A. Kopfschmerz an ≥ 15 Tage/Monat, der wenigstens eines der nachfolgenden Charakteristika aufweist und die Kriterien C und D erfüllt:
    1. vornehmlich einseitig
    2. pulsierende Qualität
    3. mittlere oder starke Schmerzintensität
    4. Verstärkung durch körperliche Routineaktivitäten (z.B. Gehen oder Treppensteigen) oder führt zu deren Vermeidung
    5. Während des Kopfschmerzes besteht mindestens eines:
    a. Übelkeit und/oder Erbrechen
    b. Photophobie und Phonophobie
    B. Triptaneinnahme (jede Darreichungsform) an ≥10 Tagen/Monat regelmäßig über ≥3 Monate
    C. Deutliche Zunahme der Kopfschmerzhäufigkeit während des Triptanübergebrauchs
    D. Der Kopfschmerz verschwindet oder kehrt innerhalb von 2 Monaten nach Beendigung der Triptaneinnahme wieder zu seinem früheren Auftretensmuster zurück

    Triptane können eine Zunahme der Migränefrequenz bis hin zur chronischen Migräne verursachen. Es gibt Hinweise, dass dies schneller als bei Ergotaminen geschieht.
    Ein MÜK entsteht also dann, wenn Sie an mehr als 3 Monaten über 10 Einnahmetage liegen. Ein Monat ist also noch nicht das Problem.
    Wir zählen auch nicht die Kopfschmerztage sondern die Medikamententage. Durchstehen ist schon die Therapie gegen den MÜK, damit Sie unter 10 Medikamententage/Monat liegen.
    Es gelten nur Medikamente, die auch zur akuten Attackentherapie eingesetzt werden können und dabei wirken. Die vorbeugenden Medikamente zählen hier also nicht zu den Medikamententage. Auch nicht Kortison oder Eisenpräparate.

    Herzliche Grüße
    Hartmut Göbel

    Liebe Grüße
    Bettina

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