Hallo ihr Lieben,
mensch, jetzt ist es schon wieder Monate her, dass ich was geschrieben habe… da hab ich schon ein bisschen ein schlechtes Gewissen! Das „neue“ Headbook ist richtig schön geworden, Glückwunsch an die „Eltern“ 🙂
Gerade eben habe ich meine Fahrkarte fürs Forentreffen gebucht (bisher nur Hinfahrt), zu einem absoluten Schnäppchenpreis. Ich freu mich ja schon so darauf 🙂
Abgesehen davon gehts mir nicht wirklich gut. Ich bin vermutlich – gute zwei Monate nach der Triptanpause – schon wieder im MÜK… der März war ja noch einigermaßen „gut“ mit 17 Schmerztagen, im April waren es dann schon wieder 25, natürlich jeweils mit Triptan 🙁 Ich schaffe es einfach nicht, Attacken ohne Triptan durchzustehen – manchmal fühle ich mich wie eine Memme, die immer gleich nach ihren Tabletten schreit. Aber ich kanns leider nicht ändern, „leichte“ Attacken gibt es bei mir nicht, die Schmerzen werden immer unerträglich.
Das Botox hat leider überhaupt garnicht gewirkt bisher, Anfang Juni ist die nächste Behandlung, aber innerlich habe ich ehrlich gesagt damit schon mehr oder weniger abgeschlossen. Nur – was dann? Wieder ein Medikament, das nur ärgerliche Nebenwirkungen hat? Ich mag nicht mehr! Das einzig Positive ist, dass mein Triptan nach wie vor fast hundertprozentig zuverlässig wirkt und ich damit in der Regel ca. 18-20 Stunden schmerzfrei bin. Spricht ja eigentlich wieder gegen einen MÜK…
Der Rentenantrag läuft, wenn auch die Gutachter-Termine eher für die Katz waren. Der Orthopäde, zu dem ich zuerst geschickt wurde (so sinnvoll bei Migräne, aber wem erzähle ich das!), war zwar sehr nett und hat mich sehr gründlich untersucht, aber er meinte dann natürlich, dass ich aus orthopädischen Gründen nicht berentet werden könne. Da konnte ich ihm natürlich nur zustimmen 😉
Die Neurologin – zu der ich ausgerechnet an meinem Geburtstag „durfte“!! – war dann unter aller Kanone. Auf den diversen Arztbewertungsportalen im Internet hatte sie schon durchgehend nur schlechteste Bewertungen bekommen, sodass die Vorfreude natürlich groß war. Leider bestätigte sich alles, was ich über sie gelesen hatte… arrogant, zynisch, Fließband-Arbeit. Noch dazu wurde ich nach einer Viertelstunde mehr oder weniger von ihr rausgeworfen: ich hatte es tatsächlich gewagt zu sagen, dass ich Königstein für weniger geeignet halte als Kiel 😮 Sie sagte daraufhin: „Aber Kiel hat Ihnen doch garkeine Migräne diagnostiziert!“ (die Migräne stand bei den Diagnosen an dritter Stelle, nach „Chron. unbeeinflussbares Schmerzsyndrom“ und „KS bei Analgetikaübergebrauch“ – der Brief lag direkt vor ihr!) Ich: „Doch, da stehts doch – und ich wusste ja auch schon vor Kiel, dass ich Migräne habe, sonst hätten die Triptane ja auch nicht gewirkt.“ Da schob die meine Unterlagen zusammen und sagte mit einem zynischen Grinsen: „Naja, dann brauchen sie ja auch keinen Arzt mehr. Ich gehe die Unterlagen jetzt durch und referiere das alles so an die Rentenversicherung, wie Sie mir das gesagt haben. Auf Wiedersehen.“ Und damit war ich entlassen…
Ich werde bei der RV Beschwerde gegen diese Ärztin einlegen, das hat mir auch die Sachbearbeiterin geraten. Sie weiß, dass diese Gutachterin immer Probleme macht, ihr liegen zahlreiche Beschwerden vor – sie muss sie wohl nur immer wieder einsetzen, weil sie nicht so viele Ärzte zur Auswahl hat. Jetzt warte ich jedenfalls darauf, was passiert. Mein Antrag wird mit Sicherheit abgelehnt, und ich sehe mich schon in einer völlig unsinnigen Reha sitzen…
So, genug gejammert für heute 😉 Werde mich jetzt mal in die Menülisten fürs Forentreffen eintragen und dann mal schauen, was der Tag – nach Aufwachen mit Migräne und Regelschmerzen – noch so an Überraschungen bereithält!
Liebe Grüße
Susi