Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Vorstellung – Tanni

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  • Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33346

    Liebe Tina,

    bleibe dran, die Triptane zu versuchen. Immer wieder und eventuell auch noch andere. Es gibt Leute, denen von den 7 Triptanen nur eines hilft. Daher macht es Sinn, wirklich so lange zu versuchen, bis man das passende gefunden hat.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Wie viel Wirkung darf ich von einem gut helfenden Triptan denn erwarten? Wie schnell setzt die Wirkung ein?
    Letzten Endes ist genau das verschwunden, was bei mir die Attacke von den üblichen Kopfschmerzen unterscheidet…

    Ich finde es ja schon bemerkenswert, dass sich eine Wirkung gezeigt hat, obwohl mein Neurologe eine Migräneerkrankung ausgeschlossen hat… (Nur mal so nebenbei: Ich bin wirklich dankbar dass ich meinen Hausarzt habe)

    Ich bleib dran 🙂

    Liebe Grüße, Tanni

    Wusel
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 9

    Liebe Tanni,

    das Problem mit Kopfschmerzen bei Flug-und ICE-Bahnreisen hatte ich auch schon, zwar nicht jedesmal – ich kann auch Glück haben, und dann komme ich mal ohne davon – aber doch ganz deutlich und immer wieder. Klar, kann auch Reisefieber oder Stress sein (reisen mit Kindern ist ja nicht ganz ohne)…
    Ich leide unter Migräne, und hab schon das Gefühl, dass es da vielleicht einen Zusammenhang gibt, immerhin ist man ja beim Fliegen ziemlich plötzlich einem reduziertem Luftdruck ausgesetzt… In den Bergen, auf 3000 m oder höher erwischts mich auch, aber gut, da hält man sich ja nicht regelmäßig auf 😉
    Wie Bettina schon sagt, probier‘ auch mal ein anderes Triptan aus, einen Versuch ist es wert! (Maxalt hilft bei mir auch nur ab und zu). Ich hab im Flugzeug oder bei ICE-Fahrten immer eins dabei…. Wenn man Glück können die Dinger sehr schnell wirken, bei mir ist normalerweise mit Zolmitriptan nach 2-3 Std. alles weg.

    Alles Liebe dir!

    Sonnenschein
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 12

    Liebe Tanni,

    ich werde mit Zolmitriptan meistens schmerzfrei und mir ist dann auch nicht mehr übel. Es dauert zwischen 1 bis 3 Stunden bis die Wirkung da ist. Es kommt bei mir auch auf die Schwere der Attacken an.

    Die Erschöpfung und eine gewisse Licht- und Lärmempfindlichkeit bleiben.

    Viele Grüße
    Anika

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Danke euch für die Antworten 🙂

    Bei mir hat die Wirkung nach etwa einer Stunde eingesetzt. Eine interessante Nebenwirkung, die ich nicht im Beipackzettel gefunden hatte, war übrigens Heißhunger.

    Ich bin wirklich froh darüber, dass Übelkeit, Lärm- und Lichtempfindlichkeit und auch der pochende Schmerzcharakter bei mir nicht zur Attacke gehören. Nur dadurch bedingt lässt sich die Medikamentenwirkung auch schwieriger beurteilen.

    Ich werde mich jetzt in die Experimentierphase begeben und berichten 🙂

    @Wusel: Dadurch dass Reisen (vor allem Kurzstreckenflüge) für mich fast schon zum Alltag gehören, hält sich der Stress in Grenzen. Beim Reisen mit Kindern ist das sicher nochmal anders, da kommt man fast nicht stressfrei weg. Da wünsche ich dir mal, dass du auf den nächsten Fahrten Glück hast 😉 vielleicht war es bei mir auch nur Zufall, dass die letzten Reisen zu kurz hintereinander stattgefunden haben. Im Juni hab ich auf jeden Fall zweimal 7 Stunden Fahrzeit, um alles auszutesten.
    Mir geht es übrigens gefühlt auf 500-800 Metern Höhe am besten. Könnte aber auch daran liegen, dass ich auf diesen Höhen sicher nichts anderes tue, als mich zu entspannen 😉

    Wünsche euch noch einen schönen Tag!
    Liebe Grüße, Tanni

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33346

    Liebe Tanni,

    von einem gut wirkenden Triptan kannst Du erwarten, dass innerhalb einer kurzen Frist (die variiert) die Migräneschmerzen vollständig verschwunden sind. Ebenso in der Regel die Begleiterscheinungen. Bei mir wirken nur AscoTop 5 mg und Imigran Inject so zuverlässig, die anderen Triptane entweder überhaupt nicht, oder nur minimal. Daher muss man immer suchen und probieren und rechtzeitig einnehmen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Hallo ihr lieben,
    irgendwie bin ich gerade getrübter Stimmung – genau heute vor einem Jahr war mein letzter zu 100% kopfschmerzfreier Tag, an den ich mich sicher erinnern kann… Danach war eineinhalb Wochen so viel Chaos, dass ich in meinem Gedächtnis nicht mehr recht zusammenbekomme, ob ich diese mit oder ohne Schmerzen erlebt habe – und danach gab es keinen schmerzfreien Tag mehr.

    Eigentlich sollte man meinen, ein Jahr sei eine lang genuge Zeitspanne, um so etwas in den Griff zu bekommen, aber irgendwie wohl doch nicht. We heißt es so schön „Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor“ – das kommt wohl hin…

    Jetzt einfach den Kopf nicht hängen lassen, sich weiter darauf besinnen, was man alles erreicht hat und mit Zuversicht weitergehen. Ist gerade nicht ganz einfach, aber das wird schon.
    Ich möchte eigentlich ungern hier rumjammern, aber es war gerade nötig, das irgendwo rauszulassen… Glücklicherweise dauern diese trüben Phasen bei mir nie lange an – morgen sieht die Welt schon wieder anders aus 🙂

    Wollte einfach mal sagen: ich bin froh, dass es euch und dieses Forum gibt – denn hier weiß man, dass man nicht alleine ist und dass es Menschen gibt, die nachempfinden können, wie man sich fühlt.

    Ich wünsche euch allen einen weniger trüben Tag!

    Liebe Grüße, Tanni

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Liebe Tanni,
    Du bist hier heute nicht allein. Vielen scheint es grad heute mit den KS einfach zuviel zu sein, und es ist, als wenn bei vielen das sog. Fass heute überläuft.

    Wenn die Schmerzen zehren, und man am Ende nur noch wenig Kraft hat, tut es halt einfach gut, hier zu schreiben, und das ist kein Jammern, sondern eher ein „Luft machen“ Ja, wir hier im Forum habe sicher alle großes Verständnis dafür.

    Bist Du eigentlich weiter gekommen, auf der Suche nach einer richtigen Diagnose? Hast Du weitere Triptane versucht? Welches hilft Dir am besten.
    Auch ich würde die Triptane auf jeden Fall weiter ausprobieren. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hat ja zumindest ein Triptan eine Verbesserung gebracht. Das läßt doch auch ein wenig auf Migräne schließen.

    Dir alles Gute.
    Lieber Gruß
    Sternchen

    Ulrike
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3315

    Liebe Tanni,

    ein Jahr ohne kopschmerzfreien Tag. Das kann ich mir gar nicht vorstellen und ich finde dich sehr tapfer. Dass es da auch trübe Tage gibt ,ist sowas von verständlich!!!!

    Es braucht sehr viel seelische und geistige Widerstandskraft um bei diesen pausenlosen Beschwerden“bei Laune“ zu bleiben.
    Dir scheint das immer wieder zu gelingen und dafür: Hut ab! 🙂

    Sternchen’s Fragen interessieren mich auch!

    Viele liebe Grüße und alles Gute!
    Ulrike

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Danke euch 😀 Es tut einfach gut zu lesen, dass man verstanden wird! Bei dem grauen trüben Wetter ist es eigentlich kein Wunder, dass die Laune bei vielen in den Keller geht. Wobei ich jetzt gerade aus dem Bürofenster sogar ein Streifen blau sehen kann – vielleicht besteht Hoffnung auf baldigen Sonnenschein 😉

    Ich habe morgen wieder „Krisensitzung“ mit meinem Hausarzt – da wird dann besprochen, wie weiter vorgegangen wird (das Triptan hatte ich zuletzt nach telefonischer Absprache verschrieben bekommen). Bislang sind alle Diagnoseversuche fehlgeschlagen und ich glaube auch nicht so wirklich dran, dass sich etwas findet, weil sich bei mir 2 oder sogar 3 Kopfschmerzarten überlagern…

    Bislang hab ich keine Triptane mehr versucht, weil es seit dem ersten Versuch keinen Anlass mehr dazu gab.

    Vielleicht als kleine Erklärung:
    Mein typischer Tagesverlauf ist folgendermaßen: Wenn ich gut geschlafen habe, wache ich morgens auf, hab leichte Kopfschmerzen in der Stirn und mäßige Nacken- und Spannungskopfschmerzen. Im Tagesverlauf werden die Spannungsschmerzen weniger (kenne inzwischen doch einige gute Lockerungsübungen), aber die Schmerzen in der Stirn stärker. Manchmal lässt sich der Verlauf mit Milch oder starkem Schwarztee mit Zucker hinauszögern. Gegen späten Nachmittag/Abend bleiben die Schmerzen üblicherweise konstant, nur sobald ich mich ins Bett lege merke ich (aufgrund der veränderten Kopfposition) die Schmerzen nochmal stärker.

    Wenn ich dagegen schlecht geschlafen habe, sind morgens die Schmerzen in der Stirn schon recht präsent – Spannungskopfschmerz ist kaum vorhanden – und steigern sich dennoch im Tagesverlauf weiter. Hier ist es schon recht schwierig, dagegen anzusteuern. Wenn ich mich nachmittags eine Stunde hinlege und schlafe, werden die Schmerzen weniger, aber das hat den Nachteil, dass ich die darauffolgende Nacht wieder schlecht schlafen kann, daher versuche ich, das zu vermeiden.

    Eine „Schmerzattacke“ (ich möchte es eigentlich gar nicht so nennen, weil es meilenweit von den Schmerzen einer Migräneattacke entfernt ist) entsteht wenn ich 2 Nächte hintereinander schlecht oder deutlich zu wenig geschlafen habe. In Kombination mit einer vorangegangenen Bahn- oder Flugreise wird der Schmerz nochmal stärker. Üblicherweise sind bei mir 1-2 Tage im Monat so ausgeprägt. Bei den schwächeren Schmerzen lohnt sich keine Medikation, und da in letzter Zeit diese Kombination nicht mehr aufgetreten ist, konnte ich auch nicht weiter die Triptanwirkung austesten. Werde aber berichten, sobald ich mal wieder Gelegenheit für neue Erkenntnisse habe 🙂

    Mir kommt übrigens immer wieder der Gedanke, dass die Schmerzen in der Stirn ein Zeichen für Erschöpfung, Müdigkeit oder irgend ein Mangelzustand (hatte vor 2 Jahren eine Eisenmangelanämie, die Kopfschmerzen damals fühlten sich fast gleich an) sind – bislang konnte diese Idee weder bekräftigt noch dementiert werden.

    Ganz nebenbei: Ich habe fast ein halbes Jahr gebraucht, um meine Laune wiederzufinden – es war ein ziemlich kalter Tag und ich habe mich dann kurzerhand dazu entschlossen, mir von den Schmerzen nicht länger mein Leben diktieren zu lassen, sondern jetzt erst recht alles zu genießen.

    Liebe Grüße, Tanni

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Liebe Tanni,
    die richtige Diagnose zu stellen, ist sehr, sehr schwer.
    Auch bei mir überlappt der Spannungskopfschmerz mit der Migräne.
    Auch wenn ich mir oft sehr sicher bin, kommt es vor, dass ein Triptan hilft, obwohl ich vom Spannungskopfschmerz ausgegangen bin.
    Deshalb mein Tipp, höre nicht auf, die Triptane alle auszuprobieren.
    Du hattest geschrieben, dass Dir das 1. Triptan leicht geholfen hat. Das bedeutet für mich, dass eine Wirkung, wie sie Bettina vorhin im Beitrag an Ulrike beschrieben hat, nämlich auf die Bildung der Neurotransmitter, wahrscheinlich war. Ein Triptan ist kein Schmerzmittel, deshalb wäre m.E. nur noch der Placeboeffekt bei Dir möglich gewesen.

    Lieber Gruß
    Sternchen

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Liebe Sternchen,
    ein Versuch wars wert 🙂 Mein Kopfweh ging heute Nachmittag noch so weit, dass ich nur noch den Wunsch verspürt habe, mich hinzulegen. Hätte ich selbst noch nicht als „Attacke“ eingeordnet, aber um meine Einschätzung zu überprüfen, versuchsweise Maxalt eingenommen. Ergebnis nach 2 Stunden: Keinerlei Wirkung.
    Es muss wohl wirklich heftig sein, damit sich eine Wirkung zeigt…

    Werd weiter dran bleiben.

    Liebe Grüße, Tanni

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