Danke euch 😀 Es tut einfach gut zu lesen, dass man verstanden wird! Bei dem grauen trüben Wetter ist es eigentlich kein Wunder, dass die Laune bei vielen in den Keller geht. Wobei ich jetzt gerade aus dem Bürofenster sogar ein Streifen blau sehen kann – vielleicht besteht Hoffnung auf baldigen Sonnenschein 😉
Ich habe morgen wieder „Krisensitzung“ mit meinem Hausarzt – da wird dann besprochen, wie weiter vorgegangen wird (das Triptan hatte ich zuletzt nach telefonischer Absprache verschrieben bekommen). Bislang sind alle Diagnoseversuche fehlgeschlagen und ich glaube auch nicht so wirklich dran, dass sich etwas findet, weil sich bei mir 2 oder sogar 3 Kopfschmerzarten überlagern…
Bislang hab ich keine Triptane mehr versucht, weil es seit dem ersten Versuch keinen Anlass mehr dazu gab.
Vielleicht als kleine Erklärung:
Mein typischer Tagesverlauf ist folgendermaßen: Wenn ich gut geschlafen habe, wache ich morgens auf, hab leichte Kopfschmerzen in der Stirn und mäßige Nacken- und Spannungskopfschmerzen. Im Tagesverlauf werden die Spannungsschmerzen weniger (kenne inzwischen doch einige gute Lockerungsübungen), aber die Schmerzen in der Stirn stärker. Manchmal lässt sich der Verlauf mit Milch oder starkem Schwarztee mit Zucker hinauszögern. Gegen späten Nachmittag/Abend bleiben die Schmerzen üblicherweise konstant, nur sobald ich mich ins Bett lege merke ich (aufgrund der veränderten Kopfposition) die Schmerzen nochmal stärker.
Wenn ich dagegen schlecht geschlafen habe, sind morgens die Schmerzen in der Stirn schon recht präsent – Spannungskopfschmerz ist kaum vorhanden – und steigern sich dennoch im Tagesverlauf weiter. Hier ist es schon recht schwierig, dagegen anzusteuern. Wenn ich mich nachmittags eine Stunde hinlege und schlafe, werden die Schmerzen weniger, aber das hat den Nachteil, dass ich die darauffolgende Nacht wieder schlecht schlafen kann, daher versuche ich, das zu vermeiden.
Eine „Schmerzattacke“ (ich möchte es eigentlich gar nicht so nennen, weil es meilenweit von den Schmerzen einer Migräneattacke entfernt ist) entsteht wenn ich 2 Nächte hintereinander schlecht oder deutlich zu wenig geschlafen habe. In Kombination mit einer vorangegangenen Bahn- oder Flugreise wird der Schmerz nochmal stärker. Üblicherweise sind bei mir 1-2 Tage im Monat so ausgeprägt. Bei den schwächeren Schmerzen lohnt sich keine Medikation, und da in letzter Zeit diese Kombination nicht mehr aufgetreten ist, konnte ich auch nicht weiter die Triptanwirkung austesten. Werde aber berichten, sobald ich mal wieder Gelegenheit für neue Erkenntnisse habe 🙂
Mir kommt übrigens immer wieder der Gedanke, dass die Schmerzen in der Stirn ein Zeichen für Erschöpfung, Müdigkeit oder irgend ein Mangelzustand (hatte vor 2 Jahren eine Eisenmangelanämie, die Kopfschmerzen damals fühlten sich fast gleich an) sind – bislang konnte diese Idee weder bekräftigt noch dementiert werden.
Ganz nebenbei: Ich habe fast ein halbes Jahr gebraucht, um meine Laune wiederzufinden – es war ein ziemlich kalter Tag und ich habe mich dann kurzerhand dazu entschlossen, mir von den Schmerzen nicht länger mein Leben diktieren zu lassen, sondern jetzt erst recht alles zu genießen.
Liebe Grüße, Tanni