Hallo meine Lieben!
Ich bin neu hier und möchte gleich mit der Türe ins Haus fallen.
Kurz zu mir: ich bin 30 Jahre alt, leide seit ca. 20 Jahren an Migräne mit Aura (immer Sehstörungen, manchmal Kribbeln in den Extremitäten, Übelkeit manchmal, Kopfschmerzen verändern sich ständig). Im Jugendalter war es am schlimmsten (vlt. auch durch die damalige Pilleineinnahme, weil nie jemand zu mir gesagt hat, dass ich sie nicht nehmen darf). Als ich dann 24 war, hab ich komplett mit den Hormonen aufgehört und mir die Kupferspirale einsetzen lassen.
Meine Migränehäufigkeit hat sich dadurch nicht verändert, jedoch die Intensität. Triptane nehme ich seit 6 Jahren nicht mehr, da die Nebenwirkungen mehr waren als die eigentliche Wirkung. Zur Prophylaxe nehme ich Migravent Kapseln / Magnesium dies verbessert auch die Intensität, aber nicht die Häufigkeit. Mutterkraut hat leider nicht geholfen. Akupunktur leider auch nur mäßig. Osteopathie hat auch nichts gebracht. Also lebe ich so dahin, versuche den Stress gering zu halten (der bei mir der häufigste Auslöser für Migräne ist) gehe Walken und nehme meine Prophylaxe ein.
Und nun kam eine Diagnose dazu, die mein ganzes Leben aus der Bahn geworfen hat. Ich hab Adenomyose (vielleicht hat das hier schon mal jemand gehört) ist eine Unterform der Endometriose und verursacht starke Entzündungen in der Gebärmutter. Zusätzlich bekam ich letzte Woche eine Einblutung in den Eileiter, welches eine Spätfolge der Adenomyose ist. Für eine Entfernung oder Operation der Gebärmutter bin ich noch zu jung und mein Kinderwunsch ist nicht abgeschlossen. Doch “nichts tun” kann ich auch nicht, weil sich die Entzündungen immer weiter ausbreiten können (Darm, Blase, Bauchfell etc.). Mein Gynäkologe meint die einzige Option sei die Hormonspirale (z.B. Mirena). Nun hab ich das ganze Internet durchforstet und die Meinung über Migräne MIT AURA und der Hormonspirale gehen stark auseinander. Viele raten davon ab, anderen sagen, sie sei das einzige mögliche Hormonpräparat bei Migräne mit Aura. Mein Neurologe meinte, es sei nicht 100% erwiesen, dass die Hormonspirale Hirninfarkte bei Migräne begünstigt, aber ausschließen kann man es auch nicht. Er meinte ich soll´s probieren und dann einfach die Migräne beobachten und bei Bedarf dann prophylaktisch mit z.B. Betablocker arbeiten. In diversen Foren haben Frauen über stärkere Migräne berichtet nach dem Einsetzen und andere waren wiederum komplett davon befreit. Natürlich ist es auch eine Kostenfrage. 500-600 Euro für vielleicht ein paar Monate, weil ich sie dann wieder entfernen muss? Und ein hohes Risiko für Schlaganfälle? Ich bin auch Krankenschwester, somit denke ich natürlich ganz anders über solche Risiken nach, weil ich ja tagtäglich mit den wirklich schlimmen Fällen konfrontiert werde.
Bin momentan ziemlich ratlos…….hat irgendjemand hier ähnliche Erfahrungen? Hat jemand die Spirale und auch Migräne mit Aura?
Ich wäre über euren Rat wirklich sehr sehr dankbar! LG Bianca