Wie sehr beeinflussen die Hormone das Migränegeschehen? Schwangerschaft und Wechseljahre sind einschneidende Veränderungen im Hormonhaushalt der Frau.
Welche Erkenntnisse gibt es von Seiten der Medizin? Was sind Eure eigenen Erfahrungen?
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Zyklisch bedingte Migäne
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AutorBeiträge
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Hallo,
gehöre leider auch zu den Frauen, die seit Jahrzehnten an Migräne leiden. Na ja, ausprobiert haben wir alle schon viel, und wenn mit 100%igem Erfolg, dann gäbe es dieses Netz wohl nicht. Ich lebe seit 3 Jahren in Rheinland – Pfalz. Zuvor habe ich eine knapp 3 jährige homöopathische Behandlung gemacht, die meine Migräne auf 1x alle sechs Wochen reduziert hat.Leider bin ich dann weggezogen und konnte die Termine nicht mehr regelmÄßig einhalten. Es hat mir wirklich geholfen. MOmentan werde ich mit Chemie zugeschüttet (Topiramat, Relpax, Ascotop, Micardis), was mich echt umhaut und mich in jeder Hinsicht, wenn es nicht schon die Migräne tut, sehr belastet. 18 Anfälle in vier Wochen, da hat der Neurologe dann nicht anders zu reagieren gewusst. Deshalb habe ich nun doch wieder die homöopathische Behandlung in Kiel angefangen, richte es irgendwie ein, um wieder regelmÄßig in Therapie zu gehen und weg von den Chemiebomeben zu kommen. Ich bin jetzt auf der Suche nach einer FrauenÄrztin, die sich auch intensiv mit Homöopathie beschäftigt, da ich einen Hormonstatus machen lassen möchte und auch hier hormonell etwas machen möchte, jedoch auf natürliche Weise. Hat jemand einen Tipp im Raum TRier????
Gruß, Firosa
Auch Dir ein herzliches Willkommen, liebe Firosa. 🙂
Deinen Beitrag habe ich in diese Gruppe verschoben. Da passt er besser, da Du ja wohl sehr unter hormonell getriggerter Migräne leidest.
Wir haben hier eine Liste mit Schmerztherapeuten bundesweit. Hier wirst Du aber wahrscheinlich keine Gynäkologin finden. Ich hab grad mal für Dich gegoogelt und einige Homöopathen in Trier gefunden: Link. Ich kenne da niemanden, kann daher keine Empfehlung aussprechen, aber vielleicht meldet sich ja noch ein Mitglied aus der Gegend.
Ich wünsche Dir viel Glück mit der Homöopathie! Ich hatte es vor langer Zeit mal erfolglos probiert.
Liebe Grüße
BettinaHallo,
ich leide seit Anfang 20 unter Migräne, die im Laufe der Jahre immer stärker geworden ist. Neben den „normalen“ Attacken (Arbeitsstress, emotionaler Stress) habe ich während meiner Menstruation fast jeden Tag Migräne. In dieser Zeit komme ich auf etwa 5-6 Tage. Wenn man die „normale“ Migräne noch mitzählt, habe ich jeden Monat ziemliche Probleme, die 10-Tagesregel einzuhhalten. Ich nehme Allegro, was ziemlich gut wirkt, aber bei der Menstruation ist leider der Wiederkehrkopfschmerz fast jeden Tag da. Auch mit Naproxen.
Nun wundert mich Folgendes:
Ich habe bis Ende 2014 die Pille (kombiniert mit Östrogen) genommen. Fast immer 4-5 Monate durchweg, ohne Pause. Leider hatte ich zuletzt so oft Zwischenblutungen, dass es keinen Sinn mehr machte, sie so zu nehmen. Denn Zwischenblutungen erzeugten bei mir auch immer Migräne. Nachdem mir in Kiel empfohlen wurde, zu überlegen, ob ich nicht auf eine östrogenhaltige Pille verzichten könne (wegen 1-2 Aura pro Jahr) habe ich sie Ende 2014 abgesetzt und mir eine Kupferspirale einsetzen lassen. Die folgenden 2-3 Monate liefen – trotz normaler Menstruation – „migränetechnisch“ gut. Nur 1-3 Attacken währenddessen. Doch dann schlich sich das alte Muster wieder ein, d. h. selbst ohne Östrogene habe ich wieder 5-6 Migräneattacken während der Menstruation. Ich war so zuversichtlich und nun wirft es mich wieder zurück…Das macht mich verrückt. Ich bin jeden Tag am Rechnen, wann ich, was die Medikamenteneinnahme angeht, wieder etwas Abstand zu den 10 Tagen bekomme. Hat das jemand von Euch/Ihnen so ähnlich auch schon erlebt? Ich habe mir nun überlegt, evtl. eine Pille ohne Östrogene zu nehmen (28 Tage durchweg ohne Menstruation). Ich weiß nicht, ob es mir hilft. Eigentlich wollte ich zukünftig ohne Hormone klarkommen. Aber eine andere Lösung fällt mir nicht ein. Von meinen Ärzten erwarte ich nichts. Die wissen nicht viel über die Thematik und machen am Ende das, was ich will (wenn es medizinisch vertretbar ist).
Ich habe auch immer so eine Angst vor der Zukunft, dass die Menge an Triptanen auf Dauer meinen Körper schädigt (Leber, Niere). Ich habe zwar die Ärzte schon darauf angesprochen, aber ehrlich – so richtig vertrauen kann ich denen nicht mehr. Sorry, wenn ich das nach 15 Leidensjahren aber so ehrlich sagen muss.
In Kiel hatte ich übrigens Venlafaxin (75 mg) als Prophylaxe bekommen. Leider ohne Erfolg, sondern nur mit unerwünschten Nebenwirkungen wie die oben beschriebenen Zwischenblutungen. Seitdem nehme ich keine Prophylaxe mehr ein. Doxepin wäre wohl noch ein Versuch, sagte der Arzt in Kiel.Ich wäre dankbar, wenn es jemanden unter Euch/Ihnen gäbe, der nach dem Absetzen der Pille Ähnliches erlebt hat oder der gute Erfahrungen mit der östrogenfreien Pille gemacht hat und mir seine Erfahrungen schildern könnte.
Lieben Dank.
minouWas sagt denn dein Gynäkologe zu den Zwischenblutungen? Das erscheint mir erst einmal interessant.
Ich nehme die Valette, 6 Packungen durch, dann eine Woche Pause. In der habe ich dann jeden Tag Migräne. Nach Rücksprache mit dem Gynäkologen verkürze ich die Pause inzwischen sogar auf 5 Tage. Zwischenblutungen habe ich nicht.
Zu deinen Ängsten wegen Leber und Niere: Wann hast du denn deine Werte zuletzt prüfen lassen. Manch ein Blutbefund bringt da Erleichterung. Soweit ich weiß gehen Triptane nicht auf Leber und Niere, im Unterschied zu Schmerzmitteln.
Lieben Gruß
RegenbogenHallo regenbogen68,
vielen Dank für Deine Antwort!!
Naja, der Gynäkologe sagte damals, dass die Östrogenkonzentration der Mikropille (ich nahm damals Stella mit 0,03 mg Ethinylestradiol) zu gering sei, um die Zwischenblutung zu verhindern. Mehr Ethinylstradiol hat er mir nicht empfohlen, zumal ich Migräne teilweise mit Aura habe. Ich denke, dass die Zwischenblutungen auch durch das Venlafaxin hervorgerufen wurden. Und da es, was die Migräne angeht, sowieso keinen Erfolg zeigte, habe ich es abgesetzt.Zuletzt wurde mein Blut in Kiel untersucht. Das ist etwa ein Jahr her. Ich werde die Werte nochmal anschauen. Es gab zumindest dort keine Aussagen des Arztes, dass die Werte „schlecht“ seien. Allerdings weiß ich nicht genau, was man dazu konkret testen muss.
Liebe Grüße
minouLiebe Minou,
erstmal solltest Du Dich wieder beruhigen und nicht so viel Angst haben. Diese triggert nämlich unnötig. Wenn Du nur einige Male im Jahr Aura hast, ist eine östrogenhaltige Pille überhaupt gar kein Problem. Sprich das doch noch mal bei Deinem Neurologen an.
Triptane sind gut verträglich, an der Dialyse ist damit noch nie jemand gelandet. Ganz im Gegensatz zu Schmerzmitteln!
Liebe Grüße
BettinaLiebe Bettina,
Dir auch vielen Dank für Deine Antwort. Ja, mit der Angst, das ist so eine Sache. Ich versuche es, aber manchmal kriecht die Panik in einem hoch und man weiß nicht, wo die ganze Sache noch hinläuft und dann bin ich wieder voll drin in der Angst…
Liebe Grüße
minouLiebe Minou,
wenn Du ein Angstproblem hast oder sich eins anzubahnen scheint, suche Dir eine Therapie. Schreite gleich jetzt ein, bevor sich was verselbstständigt und dann schwieriger zu therapieren ist.
Liebe Grüße
BettinaHallo zusammen,
auch treten bei mir die Migräneattacken während der Menstruationsphasen auf.
Zur Zeit nehme ich als Migräneprophylaxe das Topiramat, aber in einer geringen Dosierung (12,5 mg pro Tag). Das Topiramat scheint die einzige Prophylaxe zu sein, die bei mir sehr gut anschlägt. Die Migräneattacken haben sich stark reduziert, kommen aber immer bei der Menstruation durch, so dass ich in dieser Phase im Alltag auch sehr eingeschränkt bin. Leider muss ich mit dem Topiramat immer wieder pausieren, weil ich bei längerer Einnahmezeit Probleme mit dem Darm bekomme (daher auch die geringe Dosierung). Triptane darf ich auf Grund meiner Migräne nicht nehmen und so kann ich nur zu Ibuprofen zurück greifen. Ich nehme zur Zeit die Pille „Maxim“ und soll laut Frauenärztin die Pille durchnehmen, sodass ich meine Periode nicht mehr bekommen würde. Leider bekomme ich immer wieder Zwischenblutungen, die auch mit unter bis zu einem Monat angehalten haben. Während den Zwischenblutungen haben sich die Kopfschmerzphasen wieder vermehrt. Da meine Ärztin nicht auf diese Information eingeht, lege ich „auf eigene Gefahr“ jetzt immer eine Woche Pause ein. Viel Hilfe erhalte ich von meiner Gynäkologin und Neurologin nicht in diesem Thema. Daher meine Frage an euch: könnt ihr mir Tipps geben, wie ich die Menstruationsphase im Monat relativ schmerzfrei überstehen kann, so dass ich beruflich und im Alltag nicht so eingeschränkt bin?Viele Grüße
LynnLiebe Lynn,
eventuell würde der Wechsel zu einer anderen Pille Sinn machen. Wenn Zwischenblutungen auftreten, ist sie zu „schwach“. Die Pille durchzunehmen ist eine gute Methode, den hormonell bedingten Attacken teilweise zu entgehen.
Warum darfst Du keine Triptane einnehmen? Hast Du Hirnstammauren (Basilarismigräne)?
Hochdosiertes Magnesium und Vitamin B2 können prophylaktisch gut mithelfen.
Liebe Grüße
BettinaHallo Bettina,
danke für deine Antwort!
Leider habe ich bei den Pillen etwas Pech und vertrage viele gar nicht. Die „Maxim“ ist meine 10. Pille und bei der habe ich keine Probleme, sodass meine Frauenärztin auch bei dieser bleiben möchte. Eine Hormonspirale kommt im Moment auch nicht in Frage.
Die Triptane darf ich auf Grund der Basilarismigräne nicht nehmen und greife daher auf die herkömmlichen Schmerzmedikamente zurück. Meist reicht mir eine 400mg Ibuprofen oder eine Aspisolinfusion, aber es gibt auch Phasen, in denen die Akutmedikation deutlich ansteigt.
Aber vielen Dank für den Tipp! Magnesium nehme ich schon zu mir und das Vitamin B2 werde ich jetzt ebenfalls als Prophylaxe testen.Liebe Grüße und schönen Urlaub!
LynnLiebe Lynn,
ich wünsche Dir, dass sich ein akzeptabler Weg für Dich finden wird.
Weißt Du eigentlich, dass Diclofenac (gibt es auch als Tropfen), bei einigen sehr gut für die Aura wirkt? Kann auch die Schmerzen eindämmen, die danach kommen.
Wenn Du die 10 Einnahmetage im Monat einhalten kannst, musst Du Dir zumindest keine Gedanken wegen eines MÜK machen.
Liebe Grüße
Bettina -
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