Wie sehr beeinflussen die Hormone das Migränegeschehen? Schwangerschaft und Wechseljahre sind einschneidende Veränderungen im Hormonhaushalt der Frau.
Welche Erkenntnisse gibt es von Seiten der Medizin? Was sind Eure eigenen Erfahrungen?
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Zyklisch bedingte Migäne
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AutorBeiträge
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Ich möchte fragen, ob jemand hier die Pille ganz ohne Unterbrechung nimmt? Ich nehme vin der Valette 6 Packungen (= 18 Wochen) und dann mache ich eine Pause, die ich aber mittlerweile auf 4 Tage verkürze.
In dieser Pause brechen jedes Mal Migränedramen über mich herein. Die Attacken gehen locker über 6 Tage. Aktuell waren es 6 Tage, ein Tag Pause, dann wieder 2 Tage.
Mein September hat mit 5 Schmerzmitteltagen begonnen …
Lieben Gruß
RegenbogenLiebe Regenbogen,
dass in der Pause die Attacken über einen hereinbrechen, ist leider bekannt. Du könntest sie länger durchnehmen bis zu einer Pause. Sprich mal mit Deinem Gynäkologen darüber.
Liebe Grüße
BettinaIch werde tatsächlich vor der nächsten Pause in 18 Wochen mit ihm darüber sprechen und ihm das Migränedrama noch klarer als bislang schildern!!!
Lieben Gruß
RegenbogenDie Migräne kommt immer während meiner Periode am heftigsten und längsten. Ich habe noch nichts gefunden, was das Ganze ein bisschen mildert.
Jetzt habe ich eine Flasche Kräuterblut geschenkt bekommen. Das kenne ich noch von der Schwangerschaft. Kann ich das wohl einfach mal nehmen?Hallo Micky,
ich würde mir da doch lieber einen schönen Kasten Pralinen schenken lassen. Aber wenn du das Kräuterblut nun mal hast, schaden wird es wohl nicht. ? Aber auch nicht wirklich helfen.
Alles Gute für deinen Aufenthalt in Kiel,
JuliaDanke Julia, die Pralinen hätte ich sofort zu mir genommen. ?
Liebe Micky,
gegen die Migräne wird das Kräuterblut sicherlich nicht helfen, aber ein wenig gegen den Verlust von Eisen durch die Monatsblutungen. Also rein damit, hat dich ja nichts gekostet. 😉 Eine Überdosierung ist bei diesen pflanzlichen Säften auch nicht möglich, wenn man sie nach Anwendungsempfehlung nimmt, da braucht man vor der Einnahme nicht erst ein Blutbild.
Ein dickes Steak hat allerdings eine deutlich bessere Wirkung, Eisen aus Fleisch oder Fisch wird ca. doppelt so gut vom Körper aufgenommen wie aus pflanzlichen Produkten.
Lieber Gruß
HeikaJa, Heike, ich denke auch, schaden wird das Kräuterblut wohl nicht. Ich war mir nur nicht sicher.
Schönes Wochenende!Schaden wird es nicht – helfen auch nicht. So ist das nun mal mit solchen Mittelchen. 😉 Sie tun der Psyche gut, weil man „aktiv“ wird und das Gefühl hat, etwas für die Gesundheit zu tun. Für dieses schöne Gefühl zahlt man oft viel Geld, daher kann ich einmal mehr dafür plädieren, sich seriöses Wissen anzueignen. 🙂
Jedes potent wirkende Medikament kann auch Nebenwirkungen haben. Hat ein Mittel absolut keine Nebenwirkung, kann man auch eine Wirkung vergeblich suchen. Wir müssen mal aufwachen aus unserem Traum und dem Wunsch nach wirksamer Medikation, die völlig ohne Nebenwirkung daherkommt. Die gibts nur im Traum, aber aus jedem Traum sollte man halt mal aufwachen.
Liebe Grüße
BettinaHallo,
die vorigen Einträge hier sind schon etwas her, ich habe sie gelesen und hoffe, es geht euch seitdem vielleicht doch etwas besser.Ich würde gern etwas weitergeben, das auf Anhieb vielleicht seltsam wirkt, vielleicht aber doch manchen Frauen hilft, die im Zusammenhang mit der Menstruation Migräne bekommen. Meine ist immer damit verbunden.
Auch wenn ich schon gemerkt habe, dass eigentlich alle vor allem mit starken Medikamenten behandeln (müssen), möchte ich ein zartes Mittel weitergeben, das bei mir einen Effekt hat, wenngleich nicht immer so wie ich es mir wünschen würde, spricht den Anfall völlig abzubrechen.Im Zusammenhang mit einer Stuhl-Anslyse bin ich darauf gestoßen, dass Hormone – auch die für den Zyklus – über den Darm aufgenommen werden bevor sie einen Effekt haben. Bestimmte Bakterien, die dort mehr oder auch weniger vorhanden sind, hemmen die Aufnahme. Das wiederum kann die Hormon-getriggerte Migräne beeinflussen. Durch einen kleinen Zufall beim Lesen der Analyse meiner erwähnten Stuhlprobe konnte ich plötzlich nachvollziehen, dass v.a. Bitterstoffe die Aufnahme derjenigen Hormone blockieren, die bei einem Zu viel auch die Migräne auslösen können. (Fragt mich bitte nicht welche, ich bringe sie immer durcheinander, ich glaube es geht ums Östrogen.)
In dem Dokument waren auch einige Nahrungsmittel angegeben, die für die Bildung der bei mir in zu niedriger Anzahl vorhandenen Bakterien gut seien, u.a. Chicorée und Radicchio. Stutzig geworden bin ich beim Chicorée, denn der ist ein Gewächs, das mit der Wegwarte verwand ist und ich wusste, dass bei einer vorigen kinesiologischen Untersuchung ein positiver Effekt für die Wegwarte (Chicorium) bei mir getestet worden war.
Deshalb habe ich beschlossen auszuprobieren, ob es einen Effekt hat, wenn ich bei den ersten Anzeichen einer Migräne (diffuses Unwohlsein zu Beginn der Menstruation, meist als erstes im Ohr, links)von denn Chicorée essen würde. Ja, hatte es!Ich habe nur drei Blätter abgelöst, gewaschen und pur ganz langsam gegessen. Der Geschmack war angenehm, ich habe versucht mich zu entspannen und in den Bauch zu atmen, was bei Migräne ja eigentlich nicht geht bzw. nichts bringt, und konnte dann bemerken wie der Schmerz sich gelöst hat. Ich bin danach ganz vorsichtig gewesen, um nicht durch irgend eine Anspannung neuen Schmerz hochkommen zu lassen. Der Schmerz kam nicht wieder. Ich habe mich früh schlafen gelegt und darauf geachtet gut zu essen (was ja nicht gegangen wäre, wenn der Anfall weitergegangen wäre). Das Ganze war vor ca. einem halben Jahr. Seitdem versuche ich immer Chicorée zu Hause zu haben, wenn die Migräne kommen sollte. Die Anwendung hat nicht immer geklappt, aber mehrmals. Dann nicht, wenn ich großem äußerem Stress ausgesetzt war. (Zeit-und Erwartungsdruck in der Arbeit, zwischenmenschliche Schwierigkeiten) Wenn ich aber regelmäßigen Schlaf (9 Stunden, kurz vor der Menstruation auch mal nachmittags nach Bedürfnis), regelmäßiges ausgewogenes Essen (mit viel Gemüse, viel Kräutertee) und reichlich Wasser sowie Bewegung während des Zyklus und auch während des Menstruation hatte, hatte der Chicorée einen Effekt. Einmal u.U. auch ein Radicchio-Gericht im Vorfeld der Menstruation. Mindestens wurden die Beschwerden etwas leichter weil weniger heftig bzw. weniger schmerzhaft, und haben weniger lang angehalten (8 statt 24 Stunden).
Mittlerweile habe ich auch Zichorien-Kaffee zu Hause und trinke v.a. an manchen Tagen vor der Menstruation eine kleine Tasse davon, nicht täglich und eher zurückhaltend in der Menge.
Ich wollte die Erfahrung gerne mitteilen, vielleicht hilft sie ja jemandem weiter.
Dass es dabei ausgerechnet um den bitteren Geschmack geht, finde ich besonders metaphorisch: Migräne ist eine bittere Krankheit. Etwas Bitteres hilft dagegen.
Und wenn es nur einen Anfall etwas weniger heftig macht, wenn man allgemein mehr Chicorée oder Radicchio isst, wäre ja auch schon viel gewonnen.
Wahrscheinlich hilft es nicht bei allen, aber ich wünsche es euch trotzdem von ganzem Herzen.Sonnenfee
Hallo Sonnenfee,
danke für Deinen Beitrag, Du meinst es sicher sehr gut mit uns. 🙂
Wir sind aber wissenschaftlich ausgerichtet und halten uns an evidenzbasierte Verfahren und die Leitlinien. Du bist auf einem anderen Weg unterwegs, der nicht in unsere Community passt.
Für Dich freut es mich, dass es Dir jetzt besser geht.
Weiter alles Gute und liebe Grüße
BettinaHallo Bettina,
danke für deine Reaktion auf meinen Beitrag.
Zum Thema evidenzbasiert und wissenschaftliche Ausrichtung möchte ich hinzufügen, dass auch die Darmforschung ja sehr wissenschaftlich ausgerichtet ist. Vielleicht wäre eine Zusammenarbeit sogar sinnvoll. Immerhin wird der Darm ja auch als zweites Gehirn bezeichnet. Evidenz bedeutet ja, etwas wird offensichtlich und damit nachweisbar, insofern geht es darum (auch in der Wissenschaft!) Dinge zu beobachten und Schlüsse daraus zu ziehen. Auch bei Medikamenten wird ausprobiert wie und ob sie wirken, der häufigste Rat hier ist aus gutem Grund ebenfalls, zu probieren ob und wie ein Medikament hilft. Zu den Ratschlägen der Schmerzklinik gehören außerdem Ernährungsempfehlungen. Auf all das stütze ich auch meine Entscheidung meine Erfahrung hier zu teilen. Ich finde, es würde reichen sie einfach mit zu bedenken, einzubeziehen in Überlegungen. Man muss ja nicht gleich eine Empfehlung für ein Wundermittel daraus machen. Das habe ich auch nicht gemacht! Aber genauso wie alle anderen hier habe ich jahrzehntelange Erfahrung mit meinen Schmerzanfällen.
Meine Frauenärztin hat auf die Information positiv reagiert und mich wissen lassen, dass es durchaus sein kann, dass Bitterstoffe einem bei Menstruationsbeschwerden helfen. Sie hat mir geraten das Phänomen weiter zu beobachten.
Wenn nun jemand leider so starke Migräneanfälle hat, dass sie Medikamente braucht, bin ich die letzte, die davon abraten würde und behaupten ich hätte was Besseres.
Allen alles Gute, viel Kraft und viel Erfolg in der Behandlungsfindung.
Sonnenfee
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