Medizinische Vorbeugung

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Aimovig (Erenumab)

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  • Anonym
    Inaktiv
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    Hallo Susi,

    danke, das unterstützt ja meine Theorie, dass die Dosis bisher nicht reicht.

    Meine zweite Spritze letzten Donerstag waren ebenfalls 70mg. FÜr die nächsten beiden Monate habe ich jetzt jeweils 140mg bestellt.
    D.h. am 15.8. werde ich das erste Mal 140mg ausprobieren.

    Bisher (27.7.) bin ich bei 7 Triptantagen. Das ist im Verhältnis zu 14 aus den letzten Monaten ein erheblicher Fortschritt.
    Jetzt ist der Monate noch nicht um, aktuell kämpfe ich mit dem Vollmond. Der bringt immer Wetter und Luftdruckwechsel, was mein Trigger ist, aber ich hoffe es diesmal ohne Anfall zu überstehen. Ich bin gespannt.

    Auf jeden Fall habe ich zwei Beobachtungen gemacht:
    * Seit ich Aimovig gespritzt habe gab es zahlreiche Situationen in denen meine Vorboten, meine Aura (Gähnanfall und erheblicher Schwindel) einen Anfall ankündigen, dieser dann aber nicht kommt oder mit Stärke 2-3 eigentlich unerheblich anfängt und wieder aufhört.
    * Direkt nach dem Verabreichen von Aimovig hatte ich beides Mal den Eindruck mein Körper kämpft. Es kommt ca. bis 48h zu einem leichten Status mit Stärke 2-3, also ob dies eine Reaktion ist. Dies läuft dann aber aus und ich hab seit der zweiten Spritze nun 6 Tage Ruhe!!.

    Unterm Strich denke ich, dass einfach noch nicht genug GCRP im Körper vorhanden ist. Deshalb bin ich sehr gespannt auf die 140mg.
    Wie wird das Eiweiß denn verstoffwechselt, sprich abgebaut? Was ist die Halbwertszeit? Gibt es Faktoren die dies unterstützen oder verlangsamen?

    LG,
    Matthias

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Hallo Matthias,

    bevor die Diskussion in die völlig falsche Richtung geht, möchte ich mal eingreifen. Das Aimovig ist ein Antikörper gegen das vom Körper produzierte, also schon vorhandene, CGRP.

    Eventuell gibt es ja mal eine wissenschaftliche Erklärung zu den Vorgängen, die hinter der Wirkung dieser Impfungen stehen, die uns dann das Verstehen leichter machen. So entstehen nur unsinnige Ideen, die dann schwer wieder zu löschen sind.

    Schönes Wochenende und weiter guten Erfolg,
    Julia

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33370

    Hallo Matthias,,

    Unterm Strich denke ich, dass einfach noch nicht genug GCRP im Körper vorhanden ist.

    Hier hast Du wohl was missverstanden. ? Es soll ja eben verhindert werden, dass zu viele oder überhaupt „Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP)“ im Körper kreisen. Daher bewirken diese Antikörper (Migräne-Impfung, die eigentlich genaugenommen eine passive Immunisierung ist) entweder eine Blockierung der Ausschüttung, oder es wird der Rezeptor blockiert, an dem sie andocken möchten. CGRP sind Neuropeptide, die aus 37 Aminosäuren bestehen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 67

    … da hab ich nichts mißverstanden, nur das Wort -Antikörper vergessen (CGRP-Antikörper). Den Mechanismus kann man ja zur genüge nachlesen in letzter Zeit. Sonst macht das ja gar keinen Sinn.
    Trotzdem gibt es einen Unterschied zur Impfung, der Körper bildet diesen Antikörper eben nicht selbst nach. Deshalb muss er ja periodisch neu gespritzt werden. Also muss es ja einen Mechanismus geben, der diesen abbaut. Dieser hätte mich interessiert, da ich dazu bisher nichts gefunden hab.

    haldirchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 46

    Hallo zusammen

    Mich treibt gerade eine Frage um.
    Meine Migräne verläuft in 95% aller Fälle ohne „Pochen“. Sie bohrt, reisst, zieht und brennt. Es ist definitv Migräne, denn Triptane wirken zuverlässig gegen den Schmerz. Ist ein nicht-pochender Migräneschmerz dann auch durch ein zu Viel an CGRP verursacht, oder ist das nur bei pochenden Schmerzen der Fall? Andersherum gefragt: könnte Aimovig ggf. auch gegen meine Migräneschmerzen helfen?

    Danke im Voraus fürs Beantworten!
    Liebe Grüße
    Judith

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Hallo Judith,

    so ganz bin ich mir nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe.

    Aimovig wird vorbeugend gegen die Migräne gegeben. Das Medikament verringert das bilden von CRGP´s, welche wiederum bei Migräne vermehrt vorkommen. Der Migräneschmerz ist dabei nicht entscheidend. Nicht jeder empfindet die Migräneschmerzen gleich.

    Ließ mal hier:

    Alles Liebe
    Sternchen

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6949

    Liebe Judith,

    ich schließe mich ganz Sternchen an. Migräneschmerzen können sich auf ganz viele verschiedene Arten äußern, der pochende Schmerz ist einfach der tpyischste und häufigste. Doch die Ursache für die Migräneschmerzen sind ja bei allen gleich, und da setzt die Behandlung an, nicht an den für uns spürbaren Auswirkungen.

    Lieber Gruß
    Heika

    haldirchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 46

    Ok, habe verstanden 🙂
    Danke Heika und Sternchen, für eure Antworten.

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33370

    Liebe Judith,

    nun hast Du eh schon die relevanten Antworten erhalten. Migräne kann sich auch mal „untypisch“ zeigen. So gibt es z. B. Betroffene, die den Schmerz nicht einseitig haben, sondern nur an der Stirn. Ist aber auch Migräne. 😉

    Liebe Grüße
    Bettina

    haldirchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 46

    aus der Deutsche Apotheker Zeitung, heute:

    Novartis‘ Migräne-Antikörper Erenumab (Aimovig®) kann nun auch in der EU vermarktet werden. Nach der US-Zulassung im Mai und der Zulassung in der Schweiz vor zwei Wochen hat nun die EU-Kommission dem Wirkstoff auch für die EU den Marktzugang genehmigt.

    Lb. Grüße
    Judith

    Loua
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 113

    Hallo Judith,
    ich habs gerade selbst in meinem News-Feed gelesen, boah, ich bin so erleichtert, ich hatte nämlich damit gerechnet, dass sich im August zwecks Sommerpause gar nichts mehr tut, jetzt bin ich umso erleichterter und werde gleich einen Termin mit meinem Schmerz-Prof machen, wir warten schon beide auf die Zulassung 😉
    Euch allen einen schmerzfreien Tag,
    und eine Runde Kühlpads, mag noch Jemand? 😉
    Nina

    susahund
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 134

    Hallo zusammen,

    das sind tolle Neuigkeiten!

    Ich habe nächste Woche Botox Termin, spricht da jetzt irgendwas dagegen? Oder kann ich trotz Botox wenn dann verfügbar die „Impfung“ probieren? Weiß das jemand?

    Bei einer Studie hier musste man Botox vorher aussetzen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, deswegen frage ich…

    Herzlichen Dank!

    Liebe Grüße
    Susahund

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