Wie entsteht MÜK, wie erkennt man ihn und wie wird er behandelt?
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Schmerzen einfach aushalten??
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DANKE Bettina und Malaya! 🙂 Geht runter wie Butter! 😉
Malaya, mir ist gestern noch ein Artikel eingefallen, den ich neulich gelesen habe von einer Frau Neff, die über Selbstmitgefühl schreibt. Vor allem hat es mir der Begriff „radikale Selbstaktzeptanz“ angetan. Das „übe“ ich: egal, was in meinem Körper passiert, wenn ich Fehler mache, die Milch verschütte: ich kann und darf i m m e r 100 % zu mir stehen und gut zu mir sein! Klar will ich aus Fehlern lernen, wenn ich etwas verbockt habe, aber mich trotzdem zu akzeptieren und das r a d i k a l finde ich sehr lohnenswert. Klappt natürlich nicht immer! 😉
Übrigens noch zu den Hormonen. Ich habe am Montag mit einer halben Tablette angefangen. Alles ging gut, dann gestern mutig 😉 eine ganze Tablette. Ich war den ganzen Tag ein bißchen angespannt und es war mir sogar leicht übel… vor Angst… ich kenne dieses Symptom schon und meine „Technik“ ist dann, wenn mich die Angst sozusagen überlistet hat, daß ich mich innerlich ein Stück davon distanziere. Ich sage: o.k., da ist Angst, ich verstehe auch warum und jetzt schau mir das ganze sozusagen von außen an. Mir hilft das, mich wieder einigermaßen zu entspannen.
Alles Gute !
Liebe Grüße
UlrikeDu hast eine tolle Strategie, mit der Angst umzugehen, liebe Ulrike. Und ich glaube, dass dies die einzig richtige Möglichkeit ist, ihr zu begegnen. Leugnen kann man sie ja nicht, wenn sie schon mal da ist, aber sie von außen gelassen und unaufgeregt zu beobachten, nimmt ihr einen großen Teil des Schreckens.
Ich wünsche Dir sehr, dass die Hormone sich ausschließlich nur positiv für Dich auswirken! 🙂
Liebe Grüße
BettinaHallo Ulrike,
klingt danach, wie wenn Du das mit den Hormonen auch so gut gemeistert bekommst, wie mit der Migränetherapie.
Das was Du schreibst ist interessant. Es kommt mir bekannt vor…bist Du MBSR-Praktizierende…ich glaube aus diesem Bereich kommen ähnliche Gedanken.
Ich habe auch schon Versuche in diese Richtung gestartet, bisher leider nur mit mangelndem Erfolg 😉 .
Vlt lese ich das Buch „Selbstheilung durch Meditation nochmal“. es ist nur so verflixt, wenn man wenig Energie hat: Gehts mir schlecht, habe ich keinen Kopf für gar nichts. gehts mir gut, will ich nicht schon wieder an meine Probleme denken, sondern irgend etwas tun, was mich ablenkt….Anyway, keep on trying…. 🙂
Alles Liebe
malayaHallo Bettina, hallo Tanja,
danke für Eure „seelisch-moralische Unterstützung“!
@Bettina: Dein Wort in Gottes Ohren, dass auch wieder bessere Zeiten kommen!!!!
Nach der „Langfrist-Trendlinie“ meines Kopfschmerzkalenders werde ich in ca. 5 Jahren 489 Tage Migräne im Jahr haben. Da das ja nunmal nicht sein kann, MUSS logischerweise ja mal eine Trendwende kommen 😉
Naja, wenigstens meinen Galgenhumor habe ich heute wieder…@Tanja: vielen lieben Dank für deinen Tipp mit der psychologischen Schmerztherapie. Ich habe schon nach einem Logotherapeuten in meiner Stadt gesucht, leider vergeblich (nicht verwechseln mit Logopädie).
Aber du hast mich auf die Idee gebracht, dass ich mal in der hiesigen Schmerzambulanz nachfragen könnte, ob die Adressen in diese Richtung haben…oder psychologische Schmerztherapie o.ä..Ich bin übrigens nicht berufstätig, habe also von daher keinen Druck. Mein Leben wäre ohne diese blöden gesundheitlichen Tiefschläge ein Traum. Ich bin auch sehr dankbar, um meinen Mann, der mir den Rücken stützt in jeder Beziehung.
Eigentlich gibt es keine „psychsomatischen „Gründe für meine blöde Migräne, außer den Stress, den diese selbst und meine restlichen neurologischen Beschwerden mit sich bringen.D.h. natürlich nicht dass es nicht auch gilt, immer wieder verhaltenstechnisch zu überprüfen, ob man sich mit seiner Mentalität (bei mir z.B. Ängstlichkeit, Genauigkeit…) nicht selbst das Leben schwermacht und der Migräne so Raum gibt.
Also, nochmal danke an Euch und habt ein schönes Wochenende
malaya
Hallo Malaya,
es wurde dir so viel geschrieben, so habe ich große Probleme, den Gedanken überhaupt noch etwas zuzufügen.
Eines in all dem möchte ich allerdings unbedingt untermauern. Seit letztem Jahr in Kiel weiß ich und habe dies verinnerlicht, dass die Migräne eine neurologische Erkrankung ist und seither habe ich aufgehört, innerlich gegen die Migräne zu kämpfen und das erlebe ich bis heute sehr wohltuend und führt in eine akzeptierende Haltung. Aber immerhin bin ich seit bald 40 Jahren Migränikerin und habe erst vor anderhalb Jahren diese Erkenntnis in Kiel erhalten, das jedoch nachhaltig.
Mein Kampf hat sich allerdings auch seit Kiel verschoben und zwar im Hinblick auf die 10:20-Regel, naja, ein bisschen Kampf schadet nicht…
Lg Semi
Liebe Semi,
danke für Deinen Rat.
Ich kann verstehen, was du meinst, momentan ist Akzeptanz bei mir fern und die Angst hat leider momentan die „Hosen an“ ;-).Zum Kampf mit der 10-20-Regel: Heißt das, dass du seit Kiel großzügiger behandelst und dadurch mehr Tablettentage hast? Ist dadurch die Anzahl der Kopfschmerztage weiter gestiegen?
Liebe Grüße
malayaHallo Malaya und alle anderen Dauergeplagten,
war in den letzten Wochen auch am verzweifeln.
Obwohl ich dachte, mich in der letzten Zeit gut gegen die Migräne gewappnet zu haben (mit Sport, Magnesium und Gelassenheit), hat sie mich seit über drei Wochen im Griff. Kaum habe ich eine Attacke mit drei Tagen hinter mir, einen Tag frei, wache ich wieder mit Mirgäne auf.
Ich kratze auch immer wieder an der 10/20-Regel, versuche aber mich da nicht zu stressen, wenn es mal mehr wird. Ich probier und hoffe das nächste Monat, das es wieder weniger wird und falls wirklich, muss ich auch mal drei Tage im Monat aushalten.
Doch wie bereits oben erwähnt, gehen mir die letzten Wochen nicht in den Kopf. Was funktioniert da nicht. Hab auch das Problem, dass ich keine „schwachen“ Anfälle erkenne. Ich meine, es gibt nur starke Anfalle bei mir 😉 Prophylaxen hab ich leider auch schon durch und mir wird dann schon ein bisschen Angst, bin noch nicht mal 30, wenn ich lese, dass es mit den Wechseljahren noch mal schlimmer werden kann :-(.
Hab hier auch Kolleginnen die Migräne haben, aber ich komm mir total wehleidig vor, wenn ich hör, dass die eine 400 Ibu nehmen und dann is wieder gut oder halten mal die Attacke aus. Vor allem die sind wg. Migräne nie krank und ich eigentlich nur wg. Migräne.
Aber es ist dann wieder sehr aufbauend, hier zu lesen, weil ich sehe, dass es auch andere mit den gleichen Problemen gibt.Jetz versuch ich erst mal Schwanger zu werden, wobei ich das mit Migräne noch schwieriger finde und hoffe, dass das meinen Hormonen gefällt 😉
Vielleicht versuchen wir alle mal wieder mehr unser Leben zu genießen. Achtsamer zu leben. Think positiv!
Liebe Grüße
Liebe Himbeere,
eine Schwangerschaft ist bei den meisten die allerbeste Prophylaxe. 🙂 So wars bei mir und fast allen, die ich kenne. Dann wünsche ich Dir, dass es bald klappt und Du schöne Monate verleben darfst. 🙂
Je gelassener man mit der Migräne umgeht, desto leichter ist alles zu überstehen. Ich traue mich das jetzt einfach so zu schreiben, weil ich selbst schwer betroffen bin. Das Grübeln, Hadern und Nicht-Annehmen der Erkrankung macht alles noch schlimmer. Man zieht sich dadurch selbst noch weiter runter und der verhängnisvolle Kreislauf von Schmerzen und Depressionen ist nur noch schwer zu stoppen. Versucht, gar nicht erst in diese Falle zu tappen. Es geht!
Alles Gute,
BettinaLiebe Himbeere,
ich habe drei Kinder und bei ALLEN Schwangerschaften hatte ich keinen Migräneanfall , auch in den ersten Monaten der Stillzeit.
Nur MutLG
RosinanteLiebe Himbeere,
ich drücke die Daumen, daß es bald klappt mit der Schwangerschaft und auch beim Think Positiv! 😉 🙂
Es ist eine enorme Herausforderung bei einem schweren Verlauf der Migräne die Fahnen oben zu halten. Das ist einfach nicht zu vergleichen mit Kopfschmerzen oder auch Migräne, die mit Ibu behandelbar sind.
Mir scheint, daß du schon recht geübt bist in einem gelassenen Umgang mit der Migräne . Lass dir das nicht nehmen durch den momentanen Verlauf!
Alles Gute!
Liebe Grüße
UlrikeStimmt Ulrike, den Eindruck, dass Himbeere schon recht gelassen ist, hatte ich auch. Mein Beitrag sollte sozusagen nochmal als Bestätigung gelten für diese Vorgehensweise und auch anderen Mut machen, diesen Weg zu gehen. Kam vielleicht ein bisschen missverständlich rüber, daher danke für Deinen „Einwand“, der ja kein Einwand war“. 🙂
Liebe Grüße
Bettina -
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