Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Lili

Ansicht von 12 Beiträgen – 61 bis 72 (von insgesamt 333)
  • Autor
    Beiträge
  • Johanna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2815

    wenn es zur Nacht nicht gut ist, nehme ich meistens noch was ein. Bei mir ist die Wahrscheinlichkeit groß damit über den nächsten Tag zu kommen. In den letzten drei Monaten reize ich die Höchstdosis pro Tag oft aus um insgesamt Medikamententage zu sparen…

    Evken
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 467

    Hi Lili,
    Ich mache es immer von verschiedenen Faktoren abhängig wie und wann ich behandle !
    Geht eine Migräne von meinem Triptan nicht ganz weg und ich habe abends nach China Schmerzen nehme ich entweder noch ein Triptan vor der Nacht (wenn ich am nächsten Tag arbeiten muss und fit sein muss ).somit „spare“ ich mir einen weiteren Tablettentag .
    Wenn ich aber am nächsten Tag frei habe nehme ich dann 2 Vomex vor dem Schlafen !Damit schlafe ich gut und oft ist dann am nächsten Tag die Migräne weg ….allerdings bin ich dann vom Vomex todmüde!

    Ich denke da gibt es keinen Standartplan !

    Aber ansonsten sehe ich es wie Johanna : lieber einmal richtig ordentliche ch behandeln und die Höchstdosis pro Tag ausreizen als immer nur halb …..dann summieren sich zu schnell die Tablettentage !

    Nicht kleckern ….eher klotzen 😀
    Eva

    lili
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 264

    Ihr Lieben,
    ich könnte noch mal einen Rat gebrauchen – oder sowas in der Art …

    Ich habe mich länger nicht gemeldet, weil ich im Urlaub war. Und der war auch sehr schön, aber die Migräne meldet sich da bei mir genauso oft, ich habe es aber stimmungsmäßig gut hingekriegt und die gute Zeit genossen!

    Seit einer Woche oder schon eher eineinhalb aber komme ich aus der Migräne nicht wirklich raus. Habe Migräne, nehme was und quäle mich damit trotzdem noch etwas, nehme dann abends noch mal Naratriptan und Naproxen, damit geht es mir dann auch am gesamten darauffolgenden Tag ziemlich gut, manchmal so, dass ich es fast vergesse oder denke es ist weg, aber am Tag danach geht es dann oft schon wieder los, manchmal erst abends, aber zum Beispiel heute, auch morgens, auch mal so, dass ich den nächsten Tag noch überstehe. aber es dann wieder da ist.

    Auf diese Weise bin ich jetzt heute bei 9 Einnahmetagen bisher und bin etwas verzweifelt. Es gab einfach jetzt keine einfach guten Tage ohne Tabletten seit der Zeit. Vor vier Wochen hatte ich auch noch einmal 4 oder 5 Tage am Stück völlig klar ohne alles. Ich habe mich eigentlich immer an die 10/20 Regel gehalten, nur zweimal 11 Tage im letzten halben Jahr.

    Ist das ein Status migränosus?
    ist das Mük?
    ist das eine schlechte Phase weil jetzt am Ende vom Urlaub noch mal Fahrerei und Gewiggel und Familienbesuch war?
    Mir ist klar, dass eine Ferndiagnose schwierig ist, aber vielleicht kennt Ihr ja Vergleichbares???

    Und die fast noch wichtigere Frage: Was kann ich tun?

    Will vielleicht morgen den Neurologen anrufen, Termin kriege ich kurzfristig eher nicht, aber er ruft dann zurück – aber habe das Gefühl, ich müsste dann wissen, was ich will.

    Habe Angst nichts nehmen zu dürfen – wie stehe ich das durch mit Familie und Kindern in den Schulferien? Aber die 10 Tage sind ja bald voll und ich habe gerade auch nicht so richtig Hoffnung, dass jetzt einfach gute Tage kommen …
    Zum Heulen.

    So, jetzt nehme ich gleich die Naratriptan, weil heute eh ein Meditag ist und freue mich auf den guten Tag morgen …
    wünsche allen einen guten Abend und gute Nacht
    lili

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6948

    Hallo Lilli,

    wie du schon richtig bemerkt hast, können wir keine Ferndiagnosen stellen, sowieso überhaupt keine Diagnosen, dennw wir sind ja keine Fachleute.

    Aber ich kenne solche Phasen, wie du sie beschreibst, auch. Zuletzt hatte ich im Mai/Juni ca. 5 Wochen lang so eine Phase. Das ist wirklich zum Verzweifeln, weil man denkt, dass die Migräne nie wieder aufhört und der Kopf überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommt. Das Leben ist in so einer Phase anstrengend.

    Es ist normalerweise kein Problem, wenn man auch mal einen Ausreißermonat mit mehr als 10 Schmerzmitteltagen hat. Dieses Wissen nimmt mir doch viel vom innerlichen Druck.

    Und ansonsten jongliere ich mich durch diese Wochen hindurch, indem ich die Attacken mit Triptan behandle, die rechtsseitigen Attacken, die bei mir seltsamerweise nur mit Schmerz, aber meist ohne Übelkeit und Erbrechen einhergehen, aushalte, und mir am Wochenende mit Vomex behelfe.

    So eine ganz schlechte Phase ist jedes Mal ein sehr kräftezehrender Prozess bei mir und danach bin ich auch ziemlich erschöpft. Doch die guten, „normalen“ Phasen gibt es dann auch immer wieder, denn bis jetzt ist nach jeder schlechten Phase wieder eine „normale“ gekommen.

    Genau das wünsche ich dir auch möglichst bald.

    Lieber Gruß
    Heika

    malaya
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 769

    Liebe Lilli,

    ich muss gleich weg, aber kurz ein Gedanke:

    Wenn es MÜK wäre, würden dann nicht die Tabletten nur noch schlecht helfen?
    Du beschreibst die Wirkung ja als nach wie vor gut…
    Vlt können die „alten Hasen“ dazu noch etwas sagen?

    Hatte auch eine Phase mit ungewöhnlich häufigen Kopfschmerzen. Zur Zeit geht es aber wieder besser bzw. Tabletten habe ich die letzten 2 Wochen sehr wenige gebraucht…

    Ich war auch durch den Wind und bin dann sehr ängstlich, stelle mir die gleichen Ffragen…
    Ich wünsche Dir sehr, dass Du die ruhe behalten kannst und die Phase einfach vorbei geht.

    Liebe Grüße

    Malaya

    Rosinante
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 496

    Ich hatte solch eine Phase im April Mai.
    Das führte auch zu vielen Fehltagen.
    Ich habe dann einige Tage Cortison bekommen und war über 3
    wOchen krank geschrieben.
    Danach ging es mir besser.
    Liebe Grüße

    Rosinante

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Liebe Lilli,

    auch ich hatte in diesem Monat schon meinen 8. Meditag. Wenn ich immer was genommen hätte, als der Schmerz anfing, dann wäre ich schon bei Tag 15. Solche Zeiten kennen hier viele.

    Ich habe bei mir die Theorie festgestellt, wenn mal viel in der Vergangenheit war, mit VIEL meine ich für mich Ungewohntes, jeder hat da seine eigenen Punkte, dann reagiere ich mit Migräne in dieser starken Form. Es ist fast immer ein Tag Pause zwischen den Meditagen, aber auf Dauer werden die Abstände immer kürzer. Nur das Wissen um die 10/20 ger hält mich davon ab, in diesen Kreislauf zu kommen.

    Die für mich wunderbare Darstellung, mit dem Töpfchen CGRP´s welches bei einer Migräneattacke überquillt, und den Schmerz auslöst, ist für mich als Erklärung Gold wert.

    Mit einem Triptan machen wir einen Deckel auf das kochende CGRP-Töpfchen. Das sorgt zunächst einmal dafür das keine CGRP´s mehr rauskommen und für den Schmerz sorgen können. Was aber passiert, wenn wir nicht dafür sorgen, dass die CGRP´s gehäuft, bzw. vielleicht sogar deutlich verstärkter nachkommen?

    Genau, der Deckel vom Töpchen hebt sich, wie bei überkochender Milch, und die CGRP´s können wieder raus und für Schmerzen sorgen.

    Was muss ich also tun? Ich muss dafür sorgen, dass keine, bzw. wenige CGRP´s nachkommen. Das heißt ich muss meine Punkte erkennen, die mir Stress bereiten, die mich forder. Ich muss mein Verhalten anpassen, und versuchen so wenig wie möglich Migräneauslöser zu schaffen.

    Bei mir persönlich kommt auch der Faktor Überempfindlichkeit hinzu. Wenn ich schnell hintereinander den Deckel mit Hilfe eines Triptans auflege, dann werde ich immer empfindlicher auf Reize und reagiere immer schneller mit einer Migräneattacke. Also muss ich persönlich auch mal eine Attacke aushalten. Da meine Attacken eigentlich immer 3 Tage anhalten, wähle ich oft den 1. und 3. Tag, da ist die Migräne noch nicht ganz, oder schon wieder etwas weniger stark.

    Auch so habe ich es diesen Monat geschafft, eben bis her nur 8 Meditage zu haben, und ich bin mittlerweile aus der Mammutphase raus. Hoffe die nächste wartet noch ein wenig.

    Liebe Lilli, dies ist meine ganz persönliche Umgehensweise, mit diesen blöden Zeiten. Vielleicht kannst du etwas für dich finden, und ich drücke die Daumen dass es auch bei dir bald besser wird.

    Dir alle Gute,
    lieber Gruß
    Sternchen

    lili
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 264

    Vielen Dank für Eure Antworten,
    Es hilft schon, dass Ihr solche Phasen kennt und sie bei euch vorbei gegangen sind!
    Mein Neurologe meint weder Mük noch Status und empfiehlt jetzt doch Prophylaxe mit Amytriptyllin, wollte er vor ein paar Wochen eher nicht …
    Allerdings fühlt es sich jetzt so an als würde es schon wieder losgehen …
    Er meint mal ein Monat mit mehr Tagen sei nicht schlimm … Das sehen andere wohl anders?!
    Viele Grüße in alle Richtungen
    Lili

    susisonne
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 772

    Hallo,

    ich will auch noch kurz meine Erfahrungen bzgl. Vomex mitteilen.

    Vomex 50 mg zeigt bei mir kaum Wirkung bzw. die Migräne geht davon nicht weg. Zwei auf einmal hingegen helfen (2×50 mg). Vomex macht mich aber sehr müde. Meistens muss ich mich hinlegen und schlafe dann einige Stunden. Wenn ich aufwache bin ich meist auch nicht ganz topfit.

    Nun meine ich festgestellt zu haben, dass die Müdigkeit nicht ganz so schlimm wird, wenn ich direkt nach der Einnahme was esse. Weiß aber nicht, ob das Zufall ist oder aber es dafür eine logische Erklärung gibt? Wer mag, kann das ja mal ausprobieren. (Abends Vomex ist ja nicht so tragisch, aber wenn man es morgens nimmt, ist diese bleiernde MÜdigkeit doch unangenehm – wenn auch besser als die Migräneschmerzen.;))

    So kann ich mich erinnern, dass ich in Kiel mit Leuten unterwegs war – ich war in der Schmerzmittelpause – und wegen aufkommender Migräne 2 Vomex-Tabletten genommen haben. Wir waren seinerzeit in einem Restaurant und irgendwie ist die ansetzende Müdigkeit dann verschwunden bzw. war erträglich.

    Und noch eine Feststellung meine ich gemacht zu haben: Kann es sein, dass Vomex Juckreiz auslöst? Mein Mann hat den Beipackzettel durchforstet (ich lese mir nicht nicht so gerne die Nebenwirkungen auf den Beipackzetteln durch) und konnte diesbzgl. nichts finden.

    Viele Grüße in die Runde
    Susisonne

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Liebe Susisonne,

    ich bin keine Vomexlerin :). So kann ich nichts dazu sagen. Aber sicher werden sich noch einige finden, die Erfahrungen mit dir austauschen können.

    Liebe Grüße
    Sternchen

    malaya
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 769

    Hallo Ihr Lieben,

    ich behandle auch öfter mit Vomex.

    Den Zusammenhang mit Essen kann ich bestätigen: Ich nahm es mal morgens auf nüchternen Magen, danach konnte ich nur noch schlafen/dösen.
    Wenn ich es tagsüber nehme, ist es unterschiedlich stark ausgeprägt mit der Müdigkeit. So wie auch das Allegro unterschiedlich wirkt und „nebenwirkt“ ,-)

    Ich nehme immer nur 50 mg Vomex und wenn das nichts nützt, muss das Triptan her.
    Gestern hatte ich Glück und konnte mit der 50er , und Espresso und Diasporal, den Anfall stoppen.

    Liebe Grüße

    Malaya

    Ulrike
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3315

    @ susisonne: ich habe selber zwar noch keinen Juckreiz von Vomex erlebt, dafür eine paradoxe Reaktion. Also statt Müdikeit Aufgedrehtsein! Tagsüber vielleicht praktisch, nachts nicht so erwünscht. 😉 Also, was ich damit sagen will, ich kann mir durchaus vorstellen, daß Vomex auch Juckreiz auslöst. Beobachte einfach mal weiter!

    @ Malaya: Das freut mich zu hören, daß du eine Attacke mal mit „unseren Spezialmittelchen“ 😉 ins Aus jongliert hast! 🙂

Ansicht von 12 Beiträgen – 61 bis 72 (von insgesamt 333)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben