Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein Schmerzverlauf (Sternenhimmel)

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  • Ronja
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    Beitragsanzahl: 970

    Liebe Anna,

    ich wünsche dir auch gute Besserung. Wie gut, dass du jetzt erstmal ein wenig krank geschrieben bist, damit du dich erholen kannst.
    Ich mache es auch so wie du, wenn ich abends etwas unbedingt machen will, ist ja immer etwas Schönes, dann „muss“ ich zur Arbeit gehen, egal was die Migräne macht. So mit dem Kopf durch die Wand gehe ich auch oft, oft aber schaffe ich es nicht, so gegen die Migräne zu leben, so zu tun, alsob sie nicht da wäre. Das ist supersuper anstrengend. Und wie oft das schief geht, alles noch schlimmer als vorher, ach Anna, es tut mir so leid, dass es dir so schlecht ging und noch geht.

    Alles Gute für dich, halte durch mit dem Topamax!
    Herzliche Grüße
    Ronja

    Sternenhimmel
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 945

    Hallo ihr lieben,

    ich wollte mich zurück melden. Ich bin heute wieder arbeiten. Der Montag war wirklich der schlimmste Tag den ich je erlebt habe. Ich dachte ich überstehe den Tag nicht so schlimme schmerzen habe ich noch nie gehabt. Auch die Infusion hat keine Linderung gebracht. Ich bin dann irgendwann nachts eingeschlafen. Am nächsten morgen hatte ich tiefe schatten untern den Augen und fühlte mich echt besch….Der Kopf schmerzte wie eine normale Migräne. Der Mittwoch war am morgen noch etwas blöde vom Kopf her ging aber gegen abend. Heute bin ich wieder im Büro fühle mich total neben der Spur aber der Kopf geht so einiger maßen.Ich hatte bereits seit Samstag Migräne so einen heftigen schmerz wie am Montag kannte ich nicht. Ich dachte ich überlebe den Tag nicht. Ich bin jetzt am überlegen Topi doch schon am Samstag nach 2 wochen 25 mg 2 wochen 50 mg auf 75 mg zu dosieren. Ich wollte eigentlich noch länger warten aber ich erhoffe mir Linderung vom Topi und wenn ich noch länge warte mit dem Aufdosieren kann es nicht helfen. Im Moment läuft alles schei…

    Liebe Grüße Anna

    Ronja
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 970

    Liebe Anna,

    hatte ich dich schon mal gefragt, ob du das Sumatriptan auch als Spritze benutzt? Naj, dann frag` ich dich vielleicht zweimal, besser als gar nicht. Hat man dir in Kiel dazu geraten?
    Ich denke, wenn die Migräen so schlimm ist wie am Montag wäre das vielleicht eine gute Option.
    Früher hatte ich auch so schlimme Tage, dass ich dachte ich überlebe das nicht, das war in der Zeit vor den Triptanen.
    Wie schön, dass es dir heute besser ging, zumindest so, dass du zur Arbeit konntest. Allerdings muss ich sagen, dass ich bei dir oft das Gefühl habe, dass du zu früh zur Arbeit gehst, und eigentlich noch einen Ruhetag bräuchtest

    Bald ist Wochenende, das ist wieder eine Ruhepause -hoffentlich bei dir auch!
    Weiter gute Besserung und herzliche Grüße
    Ronja

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Liebe Anna,

    tja, manchmal wundert man sich, was man alles überleben kann. Tut mir so leid für Dich. Auch ich kann Imigran Inject sehr empfehlen, hat mich schon oft gerettet.

    Wage das Aufdosieren jetzt, damit Du hoffentlich in eine bessere Phase übergehen kannst.

    Liebe Grüße und gute Besserung,
    Bettina

    Sternenhimmel
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 945

    Hallo Ronja,

    ich habe bisher Sumatriptan nur als Triptane in Tabletten Form genutzt. Ich werde meinen Hausarzt auf die Spritzen ansprechen.
    Der Kopf ist leider immer noch nicht frei. Ich habe ja auch gelesen das es sein kann das eine schwere Migränephase auch durch das aufdosieren vom Topi kommen kann. Ich hoffe bald das es besser wird. Das mit der Arbeit ist ein Thema das nicht so leicht ist. Ich weiß es eigentlich aber es ist schwer.

    Liebe Bettina,

    ja da hast du recht schlimm war nur das wirklich nichts geholfen hat.

    Liebe Grüße Anna

    binz
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 36

    Hallo Zusammen,

    anscheinend geht es in diesen Monaten viel nicht so gut. Ich hatte auch Migräne wie ich sie bisher noch nicht kannte und musste schon wieder von der Arbeit zu Hause bleiben. Das mit der Arbeit ist wirklich besch….Man wird immer von Schuldgefühlen geplagt und traut sich nicht nach Hause zu gehen, nicht wahr? Wie macht ihr das? Wie oft fehlt ihr im Monat/Jahr? Zeigen eure Arbeitgeber Verständnis? Hat es jemand geschafft, Karriere mit Migräne zu machen? Ich würde so gerne noch ein Zusatzstudium machen, traue mich aber nicht, weil ich es mit Migräne nicht packen kann.
    Alles Gute Binz

    Sternenhimmel
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 945

    Hallo Binz,

    da ich dieses Jahr in Kiel stationär aufgenommen wurde hatte ich 5 Wochen krank hintereinander. Ich gehe oft arbeiten auch wenn es mir wirklich nicht gut geht. Die Situation mit der Arbeit ist schwierig und ich fühle mich immer schlecht wenn ich wieder krank bin. Ich habe das gefühl ich muss mich für etwas entschuldigen und mich immer wieder erklären. Ich hoffe das ich durch das Topi wenger Attacken haben werde

    Liebe Grüße Anna

    Ronja
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 970

    Liebe Anna,

    ja es ist immer schön, wenn man eine Erklärung dafür hat, dass die Migräen so „aufdreht“ und besonders schlimm, häufig oder lange anhaltend ist. Mit dem Topamax kenne ich mich nicht so gut aus, so weit wie du bin ich damit gar nicht gekommen, weil ich schon recht schnell ansetzen musste wegen absoluter Unverträglichkeit. Ja , hoffentlich geht es dir bald besser!
    Was meinst du mit: Das mit der Arbeit ist ein Thema das nicht so leicht ist. Ich weiß es eigentlich aber es ist schwer. ?

    Ich bin ca. 2 Tage im Monat wegen der Migräne nicht bei der Arbeit, es gibt auch Monate mit mehr Fehltagen, oder ich bin bei der Arbeit, leiste aber kaum etwas wegen der Migräne, bin aber da, also fehle nicht – aber es bringt in Wirklichnkeit auch nichts, im Gegeteil. ich quäle mich nur durch und die Migräne hat mehr Chancen schlimmer zu werden. Dann fühle ich mich schlecht, weil ich mich nicht gut um mich kümmere.
    Anna, hattest du an deiner Arbeitsstelle nciht schon sehr viel erklärt und es wird nicht verstanden? In diesem Fall ist es sicherlich nicht nötig und erfolgversprechend, alles wieder und wieder erklären.
    Binz, warum beginnst du das Zusatzstudium nicht? Vielleicht kannst du dir viel Zeit damit lassen, ich habe für meine Ausbildung hauptsächlich wegen der Kinder viel länger gebraucht als so mancher männliche Kollege, aber schließlich bin ich auch fertig geworden. Ich möchte jetzt nicht Kinder mit Migräne, die ich ja auch noch hatte und habe, vergleichen. Aber man kann sich darauf einstellen, kann sich Unterstützung holen, die Belastung soweit möglich dosieren. Manches muss man auf sich zukommen lassen, das geht nicht anders, denke ich.
    Die Migräne darf nicht mein Leben diktieren! Ich sage immer (zu mir): die Migräne besucht mich, und sie geht auch wieder und bis sie wiederkommt, lebe ich möglichst normal und unbeschwert.

    Herzliche Grüße
    Ronja

    Sternenhimmel
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 945

    Hallo Ronja,

    ich habe schon viel auf der Arbeit erklärt und erzählt was meine erkrankung betrifft. Leider wird es nicht verstanden. Es sind Kopfschmerzen keiner versteht es denn wer diese schmerzen nicht kennt kann es sich nicht vorstellen wie es sich anfühlt. Ich habe immer mehr das Gefühl nich ernst genomemn zu werden. Auch habe ich erklärt das ich eine neue Medikation einnehme das aber nicht von null auf hundert funktioniert und der erfolg erst in etwa 3 Monaten zu sehen ist. Ich meinte mit meinem Satz eigentlich das ich weiß das es besser wäre für mich manchmal noch einen Tag länger Ruhe zu haben ich aber so früh wie möglich an die arbeit möchte um mich nicht wieder erklären zu müssen (was ich eh tun muss). Ich habe schon fast ein schlechtes gewissen wie als hätte ich was falsch gemacht. Oh jetzt war ich schon wieder krank. Weil die einem das Gefühl geben. (ich empfinde es auf jeden fall so).
    Liebe Grüße Anna

    Johanna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2815

    Liebe Anna,
    ich weiß nicht, was du beruflich machst, ob es dein Traumjob ist, du sehr lange dafür gekämpft hast, ihn zu bekommen oder „nur“ arbeitest weil es eben dazugehört. Ich habe gesehen, dass du 23 Jahre jünger bist als ich, du könntest meine Tochter sein und deshalb muss ich dir jetzt einfach was dazu schreiben. Erklär dich nicht auf der Arbeit, du musst dich nicht entschuldigen, nicht rechtfertigen, nichts erklären, wenn du nicht so angenommen wirst wie du bist, sind sie dich nicht wert. Ich weiss aus eigener Erfahrung (gehört zu meinem Job), dass es heute nicht leicht ist gute Mitarbeiter zu bekommen und ein guter Arbeitgeber tut einiges dafür solche Mitarbeiter zu behalten. (Ich habe z.B. die Möglichkeit, auch von zu Hause auf meinen Rechner im Büro zuzugreifen oder auch mal am Wochenende etwas nachzuarbeiten, was in der Woche liegengeblieben ist, weil es mir nicht gut ging oder ich Arzttermine hatte. Das nimmt Druck weg.) Vielleicht brauchst du auch einfach eine längere Auszeit um stabiler zu sein. Lass dich nicht klein machen. Ich bin mir sicher, dass du das nicht nötig hast.
    Ich wünsche dir viel Kraft und viel Selbstbewusstsein LG Johanna

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Liebe Anna,

    ich kann mich Johanna nur anschließen.
    Wir glauben so oft im Leben, dass man andere verändern kann. Aber meistens geht das nicht. Einfacher ist es immer noch, sich selbst zu verändern, also seine Einstellung.
    Und wenn das sehr schwer ist, kann man sich Hilfe suchen. Dazu gibt es Profis.

    Ich finde, mit einer schweren Migräne-Erkrankung umzugehen, ist eine echte Herausforderung. Und je jünger man ist, desto weniger Lebenserfahrung hat man, desto weniger Standvermögen hat man. Und umso leichter lässt man sich von anderen durcheinanderwirbeln. Das ist logisch.
    Man möchte ja funktionieren. Du möchtest ja eine gute Arbeit machen. Du möchtest gut im Job sein.
    Aber Dein Kopf lässt es nicht immer zu, dass Du so sein darfst, wie Du es möchtest.
    Und Menschen, die das nicht verstehen, die wirst Du nicht erreichen. Es wäre noch verständlich, wenn Dein Chef damit ein Problem hat, v.a. wenn Du in der Privatwirtschaft arbeitest, denn da geht es ums Geld. Deine Kollegen aber sollen schön still sein.
    Wie viel Zeit wird beim Kopierer verschwäzt? Oder in den ewig ausgedehnten Kaffeepausen?

    Keine Rechtfertigungen mehr. Mehr Selbstbewusstsein. Lass Dich von uns aufbauen. Und such Dir allanfalls noch professionelle Hilfe – zumindest für ein paar Mal. Zum Aufbauen, zum besseren Umgang mit der Erkrankung im Alltag. Das wäre mein sehr persönlicher Rat.

    Ganz lieben Gruß, Regenbogen

    Ronja
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 970

    Liebe Anna,

    Krankheit ist etwas anderes als etwas falsch machen. Dein Gefühl scheint da etwas durcheinander zu bringen. Faktisch machst du nichts falsch, sondern du hast eine chronische Krankheit – leider.

    Ich habe den Eindruck, dass deine Kollegen ziemlich ruppig sind. Vielleicht erklärst du zu viel, dass es bei deinen Kollegen wie eine Rechtfertigung ankommt. Und Rechtfertigungen sind nicht nötig.
    Lass dich nicht unterkriegen von diesen unbarmherzigen Kollegen!

    Schönes Wochenende, herzliche Grüße
    Ronja

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